Das spanische Büro De Lapuerta + Asensio Arquitectos (Madrid) hat uns kürzlich auf eins seiner neusten Projekte aufmerksam gemacht. In der Provinz Cuenca in der spanischen Region Kastilien-La-Mancha konnte vor kurzem nach dreijähriger Bauzeit das neue Naturzentrum eingeweiht und eröffnet werden. Insgesamt ist das Projekt schon zehn Jahre alt – die Architekten Jose Maria de Lapuerta und Carlos Asensio hatten den Wettbewerb bereits im Jahr 2000 gewonnen.
Nicht nur ein neues Wahrzeichen für die Region, sondern auch ein neuer Platz sollte in der kargen Landschaft La Manchas entstehen. Der rund 5.000 Quadratmeter große Museumsneubau wurde auf einem Hügel inmitten einer sechs Hektar großen Parklandschaft gebaut. Wie große Schaukästen zeigen die 100 Quadratmeter großen Glasfenster in die Landschaft.
Das Dach des viergliedrigen Neubaus ist begehbar und teilweise begrünt. Über Rampen ist die Dachlandschaft mit der abgestuften Parklandschaft verbunden. Die Besucher betreten das Gebäude unter dem stark auskragenden, abgeschrägten Überhang des Auditoriums. Die jeweiligen Ausstellungsbereiche sind auf verschiedenen Höhen und ebenfalls über Rampen miteinander verbunden.
Ein wenig irritierend wirken allerdings die gewählten Materialien. Da ist neben der zweischaligen Glasfassade von Holz, Stein, Stahl und Beton alles dabei. Weniger wäre hier vermutlich mehr gewesen.