Archdaily macht uns heute mit winterlichen Fotos auf ein besonderes Kleinod nordöstlich von Almere aufmerksam. Das bereits im Januar 2009 fertig gestellte Naturzentrum „De Oostvaarders“, geplant von dem Rotterdamer Büro Drost + van Veen Architecten, wurde vor kurzem eröffnet.

Das Informationszentrum liegt im Naturentwicklungsgebiet Oostvaardersplassen zwischen Lelystad und Almere und wurde an einer landschaftlichen Schnittstelle zwischen Küstenlandschaft, Wasser, Wald und Schilf platziert. Der Baukörper erhebt sich auf der einen Seite senkrecht aus der flachen Landschaft, zeigt auf der anderen Seite aber auch durch die flache Auskragung einen formalen Bezug zum horizontalen Uferkante.

Der Neubau beinhaltet neben dem Informationszentrum ein Restaurant, Seminarräume sowie einen Panoramaausblick. Der Eingang befindet sich unter dem Deichniveau – von dort gelangt der Besucher über ein zentrales Treppenhaus bis zum obersten Geschoss, dem so genannten „Krähennest“.

Das Naturzentrum wurde komplett aus vorgefertigten Holzwänden und Böden errichtet, um die Bauzeit zum Schutz der Umgebung so kurz wie möglich zu halten. Auch die Fassade besteht aus Fertigteilen. Die Holzpaneele mit den verschiedenen Texturen und die unterschiedlich angeordneten Fenster sollen den Blick der Besucher irritieren und auf die Umgebung lenken.

Übrigens: Oostvaardersplassen gilt als das größte und schönste Naturschutzgebiet der Niederlande und wird von Liebhabern besonders für zauberhafte Ausflüge in den Wintermonaten empfohlen.

Zum Thema:

www.deoostvaarders.nl