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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Natursteinpreis_vergeben_750157.html

17.03.2009

Intelligenter Stein

Natursteinpreis vergeben


Seit 26 Jahren lobt der Deutsche Naturwerkstein-Verband alle zwei Jahre den Deutschen Natursteinpreis aus. An dem mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Architekturpreis-Wettbewerb beteiligten sich Architekten mit fast 70 eingereichten Projekten. Gewürdigt wurden herausragende Planungsleistungen, die ästhetisch anspruchsvolle, innovative und ökologische Lösungen mit dem Material Naturstein aufweisen. 2009 konnten sich die Juroren nicht entscheiden und so gab es gleich zwei Sieger, die am vergangenen Freitag prämiert wurden:


  • 1. Preis: Büro Kister Scheithauer Gross aus Köln/ Leipzig
    für das Stadtarchiv in Halle/Saale

  • 1. Preis: Weinmiller Architekten aus Berlin für die L-Bank in Karlsruhe

  • besondere Anerkennung: Günter Hermann Architekten aus Stuttgart für die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank, Berlin

  • besondere Anerkennung: waechter + waechter architekten aus Darmstadt für den Umbau des Plenarsaalgebäudes Hessischer Landtag, Wiesbaden

  • besondere Anerkennung: Hilmer & Sattler und Albrecht Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin für den Block B der Lenbach-Gärten und für das The Charles Hotel, München

Vier lobende Erwähnungen gab es für Stefan Bernard, Norbert Müggenburg, Philipp Sattler aus Berlin für den Bonifatiuspark in Frankfurt am Main, für B&V Braun Volleth Architekten GmbH aus Frankfurt am Main für den Kronprinzbau Stuttgart, für Diethelm & Spillmann Architekten aus Zürich für den Umbau und Erweiterung des Franz-Marc-Museums in Kochel am See sowie für ARGE Ortner & Ortner / Kramm & Strigl, Berlin und Wiesbaden, für das Lilien-Carré in Wiesbaden.


Aus den Jurykommentaren: „Der Neubau des Stadtarchivs in Halle/Saale ist eine architektonisch überzeugende und in seiner Materialität eigenständige Antwort auf die Frage nach der Ergänzung eines historischen Gebäudes. Das Spiel mit Naturstein und Backstein sowie die Umsetzung im massiven, konstruktiven Wandaufbau erzeugt die besondere Poesie dieses Ensembles.

Der Neubau der L-Bank in Karlsruhe ist ein neuer Stadtbaustein, der sich in den barocken, fächerförmigen Stadtgrundriss mit seinen acht auf das Schloss ausgerichteten Blöcken überzeugend einfügt. Das Erscheinungsbild des Hauses selbst wird maßgeblich durch die Qualität des verwendeten Natursteins geprägt; ein beiger Kalkstein, der in Art und Maß römischen Ziegelmauerwerks massiv aufgemauert wurde. Mit der Wahl des Steinformates werden auf intelligente Weise die Ziegelfassaden der Nachbargebäude zitiert und durch die ungewöhnliche Verwendung des Natursteins neu interpretiert
.“


Zum Thema:

www.kazakov.de


Zu den Baunetz Architekt*innen:

kister scheithauer gross
Günter Hermann Architekten
Kramm + Strigl


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