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08.01.2025

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Klimaresilient am Fluss

Naturpark und Hochwasserschutz in Randers von C.F. Møller


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In der im Osten Jütlands gelegenen Hafenstadt Randers konnten C.F. Møller Architects (Aarhus) eine Parkgestaltung im Delta des Flusses Gudenå fertigstellen, die Stadtplanung mit Hochwasserschutz und Klimaresilienz verbindet. In Vorup am südlichen Stadtrand transformierten sie die Auenlandschaft Storkeengen (Storchenwiese) in einen öffentlichen Naturpark, der die niedrig gelegene Stadt angesichts der Häufung von Wolkenbrüchen künftig vor Überschwemmungen bewahren soll.

Die Gudenå fließt mitten durch Randers und ist ein beliebter Naherholungsort, entwickelt sich mit dem Klimawandel jedoch zunehmend auch zu einer Bedrohung für die Stadt. Mit einem Regenwassermanagement soll das 83 Hektar umfassende Klimaanpassungsprojekt dem entgegenwirken und zugleich den Uferbereich aufwerten. Es wurde im Auftrag der Stadt und des örtlichen Wasserversorgers Vandmiljø entwickelt und in Zusammenarbeit mit dem auf Umwelttechnik spezialisierten dänischen Beratungsunternehmen Orbicon realisiert.

Die Umgestaltung von Straßen und Abflüssen im Siedlungsbereich fördern gezielt eine natürliche Entwässerung. Anfallendes Regenwasser wird von umliegenden Dächern, Straßen und Parkplätzen mit einem neuen Kanalisationssystem in den Naturpark geleitet. Dort wird es in den als Feuchtwiesen gestalteten Klärbecken gesammelt, gefiltert und anschließend an die Gudenå abgegeben.

Mit einem neuem Deich zwischen Naturpark und Fluss werden Teile der Stadt vor Überschwemmungen geschützt. Hier entstanden außerdem neue Zugänge und Erschließungswege, die das Stadtzentrum mit dem Naturpark verbinden. Weitere Aktivitätsflächen und Plateaus verstärken das Naturerlebnis. Ein erhöhter Holzsteg aus gerillten Lärchenbohlen, der auch bei Hochwasser eine Nutzung ermöglicht, zieht sich durch die Feuchtwiesen. Am Flussufer lädt eine sichelförmige Plattform im Wasser zum Beobachten, Angeln und Kanufahren ein.

Text: Jocelyne Zafisambondaoky
Fotos: Peter Sikker Rasmussen, Silas Andersen


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Arcseyler | 08.01.2025 17:59 Uhr

.de

Möglichst die Weite und Offenheit anhand von Linien zu inszenieren, ist hier gelungen.

 
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