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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Nachwuchswettbewerb_in_Berlin_entschieden_777044.html

27.05.2009

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Schinkels erstes Hochhaus

Nachwuchswettbewerb in Berlin entschieden


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Wider den Stachel der offiziellen Baupolitik zu löcken, das ist die selbst gegebene Aufgabe der Berliner Initiative „plattformnachwuchsarchitekten.de“. Zu diesem Zweck richtet sie unter anderem den Wettbwewerb „Stadt im Wandel – Stadt der Ideen“ aus. Mit der Auslobung wollte man erneut auf das bisher noch unbebaute Grundstück der historischen Bauakademie in Berlins Mitte aufmerksam machen.

Eine Jury unter dem Vorsitz der Künstlerin Renate Wolff kürte für 2009 zwei zweite Preisträger:

  • „bauplatz  wird schauplatz” von Frank Rudolph, Husum

  • „Leerstand maximieren“ von Ulli Heckmann, Berlin

Die Arbeit „Leerstand maximieren“ postuliert: „Warum sollte man sich damit begnügen, das Alte neu zu errichten? Machen wir die Vergangenheit doch noch besser, als sie es war. Noch schöner, noch größer. Bauen wir in Berlins Mitte Schinkels erstes  Hochhaus.
In Zeiten, in denen Steuergelder in Milliardenhöhe aufgewendet werden, um marode Banken zu retten, und Stadtschlösser wieder aufgebaut werden, sollte doch ein Gebäude wie die Bauakademie nicht in Ruinen stehen bleiben. Auch hier könnte sinnvoll investiert werden.
Während der Bauphase kann die volle Fassade zu Werbezwecken genutzt werden.  Nach Beendigung der Bauarbeiten steht das Gebäude solange leer, bis eine sinnvolle Nutzung gefunden ist.“


Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden vom 9. bis 12. Juni 2009 im AEDES Network Campus Berlin, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin ausgestellt. Eröffnung: Montag, 8. Juni 2009, 18.30 Uhr




Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

Jörg Kempf | 28.05.2009 20:22 Uhr

Wieso Werbung?

"wenn man sich schon kritisch mit der werbung im öffentlichen raum auseinandersetzen möchte, dann muss man da noch ne kohle drauf legen..."??

Wie jetzt?

"In Zeiten, in denen Steuergelder in Milliardenhöhe aufgewendet werden, um marode Banken zu retten, und Stadtschlösser wieder aufgebaut werden, sollte doch ein Gebäude wie die Bauakademie nicht in Ruinen stehen bleiben. Auch hier könnte sinnvoll investiert werden...."

Man mag die Ironie von mir aus platt finden, aber als Kommentar zu Werbung im öffenlichen Raum, Architektur oder Neuer Sachlichkeit war das bestimmt nicht gemeint. Im Grunde erschreckend, dass die Wirklichkeit schon so bitter ist, dass sie von der Satire nicht mehr karikiert werden kann.

5

Stimmans | 28.05.2009 16:40 Uhr

sic!

besser studenthumor als gar keinen

4

exarchi | 28.05.2009 13:24 Uhr

dito

studentenhumor ist auch das erste, was mir in den sinn kam. ein witz auf den ersten blick, auf den zweiten blick schon ärgerlich, allein durch die schlampige ausführung des photoshops, da verpufft die wirkung total. wenn man sich schon kritisch mit der werbung im öffentlichen raum auseinandersetzen möchte, dann muss man da noch ne kohle drauf legen.

und gerade was werbung und architektur angeht, hat man das gefühl, dass die architekten der neuen sachlichkeit wesentlich offener und progressiver diesbezüglich waren.

das hier ist mal wieder kindergartenegokacke.

3

Bauschlumpf | 28.05.2009 08:19 Uhr

*Gähn*...

...Studenthumor.

2

schünemann | 27.05.2009 18:03 Uhr

passt!

die idealisierte vergangenheit in die höhe heben und den sinn des jetzt zu werbung und kommerz- der das alte als hintergrund und fundament braucht- verkommen lassen.
das ist ein passendes bild der mut- und sinnlosigkeit der heutigen architektur -oder vielmehr der politiker im hintergrund- in berlin. rückwärts immer, vorwärts nimmer...

1

Achim | 27.05.2009 16:22 Uhr

Genial

Genial! So macht der Berliner Krampf wieder Spaß. Was waren die anderen Preise?

 
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