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15.03.2019
Präzises Implantat
Nachverdichtung in München von kandlerundmack architekten
7
Nils Jansen | 18.03.2019 19:25 Uhr"Restflächen"
@Frank, @Santa Maria
"A bowl is most useful when it's empty" (Lao Tse)
Ein Garagenhof eignet sich zum Beispiel - ganz ohne Aufwertung - manchmal super zum Kicken (wenn die Garagentore nicht aus Blech sind). Die Kinder ohne Aufsicht vor die Tür schicken zu können, ohne in den nächsten Park zu müssen, ist eine enorme Qualität im städtischen Raum.
Oder man wertet die Fläche auf: Wenn man die Garagen abreißt, kann man einen Spielplatz draus machen. Oder einen anderweitig gemeinschaftlich nutzbaren Innenhof.
Und die Nachbarn, die ja schon länger da waren, haben immer noch freie Sicht, und schauen nicht plötzlich auf ein anderes Gebäude, wenige Meter vor ihrem Fenster.
Je dichter die Umgebung bebaut ist, desto wertvoller sind auch die kleinen Freiflächen - selbst dann, wenn sie (noch) nicht als Freifläche aufgewertet wurden. Sind sie erstmal bebaut, gibt es meist keinen Weg zurück.
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Bücherwurm | 18.03.2019 15:18 UhrGrundrisse
Über die Dichte der Baukörper und Die Gestaltung kann man streiten. ich habe mir bei der Betrachtung der Grundrisse die Frage gestellt, warum in einem zwei-Zimmer-Haus zwei vollwertige Bäder mit Badewanne benötigt werden. Ein Detail - sicher - aber dennoch wäre hier vielleicht etwas mehr "Wohnraum" drinnen gewesen?
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fabian | 18.03.2019 15:14 Uhrbrachen
Ich meine, das Brachen durchaus einen Nutzen haben - damit will ich nicht sagen, dass sie bereits optimal genutzt werden, aber Lücken und Brüche einer Stadt - unbebauter Raum - wirkt und verändert meine Wahrnehmung derselben.
Dieser Leerraum mag nicht gestaltet sein, aber eine Funktion hat er, selbst wenn er noch nicht mal als Hundeklo genutzt wird.
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Santa Maria | 18.03.2019 10:28 Uhr@ Nils Jansen
Bitte Realistisch bleiben! Gerade die aus Abstandsflächen resultierenden "Reststreifen", die dann als Vorgarten oder alt. als Hundekloh benutzt werden steckt - würde man diese Flächen addieren - das Potential, welches es braucht um dem Zuwachs, dem Städteboom entgegenzuwirken. Wer Grün möchte soll bitte aufs Land ziehen oder die eigens dafür angelegten Plätze, Parks und Promenaden aufsuchen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin pro Grün! Jedoch gegen ungenutzte Restflächen.
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Fred Konkret | 18.03.2019 10:14 UhrDetails
Wenn der Ausblick aufgrund der Nähe zu den Nachbarn reduziert werden muss, dann wird der Innenraum und die Materialität immer wichtiger. Hier kann man von den Japanern sicher noch viel lernen. Vielleicht lag es auchg am budget, aber solche Gebäude müssen richtig hochwertig werden, um den Städtebau zu kompensieren. Treppe, Betonqualität und Glasfassadenaufteilung können das leider nicht einlösen.
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Frank | 18.03.2019 09:18 Uhr@Nils Jansen
Gemäß textlicher Beschreibung war die Fläche zuvor ein Garagenhof. Daher denke ich, dass in diesem Falle die Wertigkeit der Fläche gehoben wurde.
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Nils Jansen | 16.03.2019 16:32 UhrWirklich ein Gewinn?
Auch wenn die Architekten offensichtlich handwerklich alles herausgeholt haben, was die Situation und Aufgabenstellung boten, bezweifle ich, dass mit solchen, von der angeheizten Spekulation getriebenen "Abstandsflächenbauwerken" langfristig ein Gewinn für die Stadt einhergeht. Gerade in bereits dicht bebauten Lagen haben Freiflächen als solche einen besonderen Wert.
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Nils Jansen | 30.03.2019 19:42 Uhr@Santa Maria
Na ja. Ich habe Kinder. Das hat meinen Blick auf unsere Disziplin verändert und Freiflächen jeglicher Art wertvoller werden lassen. Ob das jetzt schöngeistig ist...