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08.11.2023
Obendrauf und nebendran
Nachverdichtung in Berlin von Studio Loes
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Gorki | 08.11.2023 17:33 UhrHühnerfarm
Die Grundrisse sehen aus wie Zellentrakte im Gefängnis. Am freundlichsten kommt noch das Treppenhaus daher. Zur Strasse sieht die Fassade so aus, dass man sich noch zwei grosse Strassenbäume davor wünscht - maximale Unruhe und null Anmutung. Wenn man die linke Hälfte von der rechten farblich abgesetzt hätte, könnte man wenigstens etwas sSruktur erkennen, aber so ist ein einfach nur Fensterhusten.
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FFM.Architektin | 08.11.2023 17:26 UhrSensible Nachverdichtung? Guter Wohnungsbau?
Der umlaufende äußere Erschließungsgang des mittleren Neubaus (Abb. 22 ff) läßt den Bewohnern keine DISKRETION, da jeder direkt an Küche und Schlafzimmer vorbeiläuft (reinsieht, mithört, die intern. Küche riecht).
Eine zu dichte Bebauung, somit Wohnungen mit zu wenig BESONNUNG (Abb. 21, 22). Auch hier sind die 50er Jahre Gebäudeabstandsflächen das richtige Maß, das wir wieder umsetzen sollten.
Die windigen BALKONE dürften eher als Abstellfläche dienen, denn als lauschige private Kaffee- und Sonnenecke, da jeder alle/s sieht und hört (Abb. 5). Wieviel besser waren die geschützten, aber sonnigen Loggien der 50er Jahre Wohngebäude für eine traumatisierte Gesellschaft: optisch und akustisch separiert durch Wohnräume (Abb. 3)!
Hoffentlich gib es kein/en Hochwasser/Starkregen, sonst sind die EG Zimmer gleich geflutet (Abb. 7).
SCHRÄNKE werden wohl aus gutem Grund erst ab Bild 32 eingezeichnet (auf den anderen Grundrissen sehe ich keinen Platz für STAURAM ...).
Alle DoppelBETTEN scheinen max. 140 cm breit - nennen wir es französischen Charme.
WOHNZIMMER fehlen ... (was Generation Smartphone gar nicht auffällt).
Die TREPPENGELÄNDE (Abb. 17, 18) der Wohnung wurden sicherheitstechnisch abgenommen?
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Mainzer | 08.11.2023 15:50 UhrFingerspitzengefühl
... der Querriegel im Innenhof ist eindeutig zu viel: die (neuen) räumlichen Qualitäten vergleichsweise gering.
Schade!
Nachverdichtung ist grundsätzlich jeder Mühe wert, allerdings sollte insbesondere im Innenhof nicht die maximal zulässige Verdichtung nicht die benchmark sein ...
Im Hinterhof entstand mit dem „Gartenhaus“ ein neues Wohnvolumen.
Erschlossen wird es über Laubengänge und außen liegende Treppen.
Das Vorderhaus wurde im Dachgeschoss aufgestockt.
Auch das gestaffelte Hinterhaus erhielt ein neues Stockwerk.
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Hannes | 09.11.2023 11:33 UhrBzgl. "fehlender Wohnzimmer"
Möglicherweise besitzt die o.g. "Generation Smartphone" auch die Vorstellungskraft dass ein Zimmer flexibel nutzbar, als Wohn- oder Schlafzimmer funktionieren kann. Dies hätte den Vorteil dass die Wohnungen auch WG-tauglich wären und damit anteilig günstiger in der Miete. Ein Konzept welches übrigens aus dem allseits geliebten Gründerzeitbauten bekannt ist...