Die Nachnutzungspläne für den Queen Elizabeth Olympic Park im Osten von London nehmen Form an. In Stratford soll in den nächsten Jahren ein Kultur-und Bildungsquartier entstehen, welches die Wirtschaft des desolaten Ostbezirks ankurbelt und die im Osten beheimateten Kreativen mit State-of-the-Art Produktionstechnologien ins Establishment lockt.
Neue Außenstellen von Institutionen wie dem Victoria and Albert Museum, dem University College London (UCL), der University of the Arts London (UAL), dem Sadler’s Wells Theatre bilden zusammen mit Fernsehstudios, Künstlerateliers und -werkstätten den Nährboden der „Making Culture“, die man von offizieller Seite als produktive Kraft ausfindig gemacht hat und jetzt im Zuge der Stadtentwicklung institutionalisieren möchte. Stichwort: Creative Hub.
Nach dem Umbau des ehemaligen Pressezentrums des Olympischen Parks zum Innovationszentrum „Here East“ durch Hawkins\Brown erwarten im Dezember 2016 die von Allies and Morrison (London), O’Donnell + Tuomey (Dublin), und Arquitecturia (Girona) entworfenen Neubauten der „Stratford Waterfront“ ihre Baugenehmigungen. Der Baubeginn ist für 2018, die Eröffnung für spätestens 2021 angesetzt.
In nächster Nachbarschaft zu Zaha Hadids mittlerweile für die Öffentlichkeit zugänglichen London Aquatics Centre plant die Gruppe von Architekten den bereits erwähnten Campus für das London College of Fashion der UCL, das 18.000 Quadratmeter große V&A East als Museum für das digitale Zeitalter sowie eine Choreographie-Schule samt Hip-Hop-Akademie für Sadler’s Wells. Auch ein Wohungsbau ist geplant. (df)
Visualisierungen: Forbes Massie
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