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18.11.2008
Clay Fields
Nachhaltige Wohnsiedlung in England
In einem bestehenden Dorf in Suffolk, England, ist eine nachhaltige Wohnsiedlung mit 26 Wohneinheiten fertig geworden. Das ungewöhnliche Projekt wurde am heutigen 18. November bei Dezeen.com geposted und wird am 28. November eingeweiht. Die Architekten sind Riches Hawley Mikhail aus London.
Die Siedlung „Clay Fields“, was so viel wie Lehmfelder heißt, ist mit einem neuartigen Material verkleidet, das aus einer Mischung von Hanf und Zement besteht. Dieses Material kann CO2 aus der Atmosphäre an sich binden; das Gebäude ist damit „mehr als kohlenstofffrei“. Ein Biomassen-Heizsystem für alle Häuser wird mit örtlich anfallenden Holzpellets betrieben.
Die Siedlung besteht aus neun Häusern mit je drei Schlafzimmern, 13 Wohnungen mit je zwei und vier Wohnungen mit je einem Schlafzimmer. Der Entwurf ist aus einem im Jahre 2006 durchgeführten Wettbewerb hervorgegangen, der das Ziel hatte, ökologisch vorbildlichen Wohnungsbau in der rasch wachsenden Pendler-Region anzubieten, ohne allerdings sichtbar „angegrünte“ Architekturelemente zu zeigen. So gibt es hier auch keine Solarpaneele oder Windräder auf den Dächern. Die ökologischen Ziele werden vielmehr allein durch den durchdachten Entwurf erreicht. Durch Nord-Süd-orientierte Gebäude wird ein Optimum an Sonnenwärme und Licht in die Wohnungen geholt. Die ungleichmäßige Befensterung wurde von Ingenieuren von Buro Happold auf die Solarwirkung hin optimiert.
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