Neu ist die ökologische Frage nicht, schon vor über hundert Jahren entstanden in Reaktion auf Industrialisierung und Urbanisierung verschiedene Reformbewegungen: vom gemeinnützigen Wohnungsbau und urbanen Selbstversorgergärten bis hin zu Konzepten kreislaufbasierter Abfallwirtschaft. Neu dagegen ist, mit Blick auf die Klimakrise und ihre Folgen, Bildung und Lernen in den Vordergrund zu rücken. Für welche Zukunft lernen wir? Eine Zukunft des gemeinsamen Sorgetragens für das Leben auf diesem Planeten? Oder eine Zukunft fortgesetzter Zerstörung?
Diesen und anderen Fragen will die Nachbarschaftsakademie der Berliner Prinzessinnengärten, die schon seit vier Jahren mit Formen selbstorganisierten Lernens experimentieren, in diesem Jahr nachgehen. Unter dem Motto „Aus den Ruinen der Moderne wachsen“ findet ab Freitag, 2. August 2019 eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Im Mittelpunkt des sechswöchigen Akademieprogramms stehen Workshops zu historischen, ökologischen und künstlerischen Themen, Podiumsgespräche und Filmabende. Bis September soll daraus ein Curriculum für die Prinzessinnengärten als dauerhafter Lernort – für die nächsten 99 Jahre – entwickelt werden.
Durchgeführt werden die Veranstaltungen, die im Rahmen des interdisziplinären Projekts „Licht Luft Scheiße. Perspektiven auf Ökologie und Moderne“ stattfinden, von internationalen Künstler*innen, Aktivist*innen, Farmer*innen und Wissenschaftler*innen.
Akademie: 2. August – 18. September 2019
Ort: Prinzessinengarten Kreuzberg, Prinzenstraße 35-38, 10969 Berlin (Änderungen werden im Programm gekennzeichnet)
Um Anmeldung zu den Workshops wird gebeten. Email mit Namen und Titel des Workshops an lichtluftscheisse@prinzessinnengarten.net
Zum Thema:
www.nachbarschaftsakademie.org
www.ngbk.de
www.bgbm.org
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