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22.01.2024
Demenz-Dorf in Pennsylvania
NORD Architects planen Pflegeeinrichtung
Bereits vor zwei Wochen haben wir ein Alzheimer-Dorf von NORD Architects (Kopenhagen) in Südfrankreich vorgestellt. Seit 2023 realisieren die Architekt*innen eine ähnliche Anlage in den USA, die Ende 2025 eingeweiht werden soll. In Lancaster, rund anderthalb Stunden westlich von Philadelphia im Bundestaat Pennsylvania entsteht auf 14.000 Quadratmetern die neueste Ergänzung der bestehenden Senioren-Anlage The Willow Valley Communities. Das künftige Memory Care Center umfasst neben Wohnen auch ergänzende Funktionen. Unter anderem ist ein Forschungs- und Kompetenzzentrum für Neurologie sowie Neuropsychologie geplant.
Die Gestaltung der betreuten Einrichtung soll auf die besonderen Bedürfnisse und Routinen der insgesamt 140 Senior*innen reagieren. Dazu tragen laut Architekt*innen insbesondere die Fassadengestaltung und die Wegeführung bei, die, einem Farbschema folgend, die Orientierung auf dem Gelände erleichtern wird. Darüber hinaus beherbergt die dörfliche Struktur alle nötigen Dienstleistungen sowie Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, was die permanente Betreuung der erkrankten Bewohner*innen vereinfacht. Gleichzeitig behalten diese aber, so gut es geht, ihre Selbstständigkeit. In einem sicheren Rahmen können sie ihren Alltag frei leben.
Den Eingang zum Areal bildet das zentral gelegene „Brain Café“. Hier sind drei Baukörper durch ein Atrium miteinander verbunden. Ein halboffener Platz eröffnet Blickachsen und empfängt die Besucher*innen. In diesem Hauptgebäude sind medizinische Einrichtungen, Verwaltungsflächen, ein Supermarkt und Restaurants untergebracht.
Zu beiden Seiten des „Brains“ sind zwei Nachbarschaften vorgesehen. So bezeichnen die Architekt*innen die beiden Cluster aus je drei L-förmigen Volumina, die rund um einen Innenhof leicht versetzt zueiander angeordnet sind. In der nördlichen Nachbarschaft sind zusätzlich zum Wohnen ein – für Demenzbehandlungen typischer – Sinnesgarten und ein Meditationspavillon geplant. Die Glasfront des Pavillons eröffnet beim Meditieren den Blick über einen angrenzenden Teich. Die südliche Nachbarschaft wird durch ein Gewächshaus, einen Verwaltungs- und einen Gemeinschaftsbau ergänzt.
Holzkonstruktionen und Lehmputz bilden die wesentlichen Bestandteile der Gebäudestrukturen. Auch die Türrahmen und Balkone sind in Holz gestaltet. So soll laut NORD Architects nicht nur CO2-sparend gebaut werden, sondern auch eine warme Atmosphäre entstehen. Eine dichte und vielfältige Bepflanzung im Außenraum und diverses Sitzmobiliar unterstreichen diese Ziele.
Text: Isabel Herrle
Visualisierungen: KVANT-1, NORD Architects
Die Gestaltung der betreuten Einrichtung soll auf die besonderen Bedürfnisse und Routinen der insgesamt 140 Senior*innen reagieren. Dazu tragen laut Architekt*innen insbesondere die Fassadengestaltung und die Wegeführung bei, die, einem Farbschema folgend, die Orientierung auf dem Gelände erleichtern wird. Darüber hinaus beherbergt die dörfliche Struktur alle nötigen Dienstleistungen sowie Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, was die permanente Betreuung der erkrankten Bewohner*innen vereinfacht. Gleichzeitig behalten diese aber, so gut es geht, ihre Selbstständigkeit. In einem sicheren Rahmen können sie ihren Alltag frei leben.
Den Eingang zum Areal bildet das zentral gelegene „Brain Café“. Hier sind drei Baukörper durch ein Atrium miteinander verbunden. Ein halboffener Platz eröffnet Blickachsen und empfängt die Besucher*innen. In diesem Hauptgebäude sind medizinische Einrichtungen, Verwaltungsflächen, ein Supermarkt und Restaurants untergebracht.
Zu beiden Seiten des „Brains“ sind zwei Nachbarschaften vorgesehen. So bezeichnen die Architekt*innen die beiden Cluster aus je drei L-förmigen Volumina, die rund um einen Innenhof leicht versetzt zueiander angeordnet sind. In der nördlichen Nachbarschaft sind zusätzlich zum Wohnen ein – für Demenzbehandlungen typischer – Sinnesgarten und ein Meditationspavillon geplant. Die Glasfront des Pavillons eröffnet beim Meditieren den Blick über einen angrenzenden Teich. Die südliche Nachbarschaft wird durch ein Gewächshaus, einen Verwaltungs- und einen Gemeinschaftsbau ergänzt.
Holzkonstruktionen und Lehmputz bilden die wesentlichen Bestandteile der Gebäudestrukturen. Auch die Türrahmen und Balkone sind in Holz gestaltet. So soll laut NORD Architects nicht nur CO2-sparend gebaut werden, sondern auch eine warme Atmosphäre entstehen. Eine dichte und vielfältige Bepflanzung im Außenraum und diverses Sitzmobiliar unterstreichen diese Ziele.
Text: Isabel Herrle
Visualisierungen: KVANT-1, NORD Architects
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