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13.01.2010

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Um die Ecke gedacht

NL Architects gewinnen Wettbewerb in Hengelo


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Mit einer ebenso einfachen wie genialen Idee haben NL Architects (Amsterdam) zum Jahreswechsel das Auswahlverfahren für den Neubau einer Siemens-Dependance im niederländischen Hengelo gewonnen.

Der Vorgabe des Gestaltungsplans des durch die Metallindustrie geprägten Areals Hart van Zuid folgend, sollte die Form des Neubaus aus dem „industriellen Erbe gewonnen werden: eindeutig, kraftvoll, streng und kompromisslos“. Anstatt sich nun bei der Entwurfsfindung an vorhandenen Materialien oder Typologien zu orientieren, destillierten die Wettbewerbsgewinner die markante Form der Sheddächer der Bestands-Werkhallen als prägendes Gestaltungsmerkmal: Deren Zickzacklinie „kippten“ sie kurzerhand in die Vertikale und interpretierten sie so zur Fassade des neuen Verwaltungsgebäudes um.

Die Sägezahnform der Fassade birgt neben seiner ikonenhaften Qualität noch weitere Vorteile: Durch die Auskragungen werden die hinter den Fenstern liegenden Büros wie bei einer Schirmmütze vor der einfallenden Sonne geschützt, zudem können sich die Mitarbeiter durch die schräge Neigung der Glasscheiben wie in einem Aussichtsturm fühlen. Auch der Städtebau, bei dem der schlanke Turm aus einem niedriger gehaltenen Flachbau emporwächst, unterstützt die zeichenhafte Wirkung des Gebäudes und seine Funktion als Landmarke für das Quartier.

An dem Auswahlverfahren hatten neben NL Architects auch Claus en Kaan (Amsterdam/Rotterdam) und De Zwarte Hond (Groningen/Rotterdam) teilgenommen; in der Jury saßen unter anderem Ton Schaap und Frits van Dongen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

bastian-voeller.com | 15.01.2010 11:08 Uhr

Definition: Um die Ecke denken

(unnötig) kompliziert denken; in die Tiefe gehen; ungewöhnliche / kreative Gedanken zu einem Thema haben; Abweichungen / Umwege gedanklich berücksichtigen

Ob nun NL Architects eine fantastische Ecklösung gefunden haben stelle ich somit deutlich in Frage... die einzigst elegante Ecklösung ist für mich auf Bild 5 zu sehen... der Bau in rot! Und wer Lagepläne lesen kann... der sieht wer hier nachgedacht hat.... liebe Grüsse!

9

27574 | 15.01.2010 10:49 Uhr

bad taste!

Brrrrr... wie hässlich!!!
Als Fußgänger würde ich mich begafft und bespitzelt fühlen durch diese "Shed-Fenster", so stell ich mir den big brother vor oder eine Stasi-Zentrale. Die Sockelzone ist unproportionniert, beengend niedrig für ein Hochhaus.

Die Fassade ist übrigens nach Nordosten ausgerichtet, d.h. Sonenschutz ist eher unnötig und durch horizontale Elemente überhaupt nicht gegeben.

Müsste ich täglich den Bahnhof auf dieser Seite verlassen und auf dieses Gebäude schauen, es würde mich krank machen.
Über Geschmack braucht man nicht streiten: Der Kaiser ist nackt und das hier ist eindeutig hässlich!

8

solong | 14.01.2010 13:22 Uhr

oh gott ... die 70-er kehren zurück

was soll das ... was soll daran genial sein ... da sehnt man die sehr schlichten aber schönen siemensbauten von richard meier herbei ... er ist natürlich auch ein meister seines faches ... und macht nicht auf gimmick ....

7

Partner u. Partner | 14.01.2010 11:51 Uhr

Sägeblatt

Nur weil es da Shed-Dächer gibt, wird die Fassade verunstaltet!?!
Wie sehe die Fassade bei örtlichen Giebel oder Tonnendächern aus?
Im Modell sicher ganz lustig aber dieses kann man ja bei späterem Nichtgefallen schnell ins oberste Regal verschwinden lassen.

6

omg | 14.01.2010 11:05 Uhr

versteh ich ned !!

warum werden die pseudo-sheds nicht um die ecke gedacht weitergeführt ?

5

sfb | 14.01.2010 08:35 Uhr

Um die Ecke gedacht

bleibt zu hoffen, dass die detaillösungen der "shed-fenster", die auf bild 21/26 in klinkerfassade ausgeführt sind, in der realität anders aussehen.

"ebenso einfache wie geniale lösung"...was ist daran genial? wenn ich die überschrift der baunetz-redaktion nicht auf die fenster beziehe, sondern auf die eigentlich ecke im stadtraum, dann ist hier mal garnichts um die ecke gedacht. da treffen 2 fassaden aufeinander, die nichts miteinander zu tun haben.

den bestehenden backsteinbau neu zu interpretieren und zu erweitern hätte dem ganzen in meinen augen besser getan - soweit sich das von den bildern beurteilen lässt.

4

juriken | 13.01.2010 18:36 Uhr

???

da fehlen mir die Worte...wer war denn in der Jury?

3

kommentar | 13.01.2010 17:39 Uhr

hengelo

eigentlich sind die schrägen flächen die dächer und die geraden flächen die fensterbänder....
da haben die architekten beim drehen was durcheinandergebracht!
ansonsten wäre dass ja noch richtig cool gewesen.

2

architekturpolizei | 13.01.2010 16:26 Uhr

einen ähnlichen

entwurf gab es von maxwan, aber trotzdem gutes Teil.

1

Halber Höllander | 13.01.2010 16:24 Uhr

Ecklösung

Die nehmen doch zuviel Drogen die Niederländer ;O)

In meinen Augen zuviel Augenwischerei. Eine Anpassung oder Weiterführung des dynamischen Eckgebäudes hätte sich dem fußläufigen Betrachter sicher besser erschlossen.

Jetzt muss man wohl mit dem Heli anreisen, um den Zusammenhang zu erkennen. Oder im Gebäude werden genau soviel Erläuterungsbildchen notwendig wie hier bemüht.

Läßt sich sicher gut elementieren dieser ansonsten "stinknormale" Verwaltungskasten.

 
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