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28.03.2007

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Neubau der Moderne

Musterhaus für Olympia-Dorf in München fertig


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Das erste Musterhaus für studentisches Wohnen im ehemaligen olympischen Dorf in München wurde am 28. März 2007 der Öffentlichkeit präsentiert. Die vom Studentenwerk genutzte Siedlung aus dem Jahr 1972 (Architekt: Werner Wirsing, 87) wird derzeit von einer Arbeitsgemeinschaft aus ursprünglichem Architekt und bogevischs buero (beide München) abgerissen und neu gebaut:

„Aus der arrangierten Hochzeit wurde eine in kurzen Abständen tagende Entwurfsgruppe, die nach wie vor mit Nachdruck und Elan gemeinsam das Projekt bis ins kleinste Detail entwickelt. Wenn Professor Werner Wirsing sich in seiner schwarzen Lederjacke aus dem silbernen italienischen Sportwagen schält, heißt es für die bogevische, es kann spät werden...“ (Rainer Hofmann, bogevischs buero).

Dabei werden nicht nur die inzwischen veralteten bauphysikalischen Standards neu geplant, die ursprünglich 800 Einheiten umfassende Teppichstruktur wird auch entwurflich redesignt – allerdings im Geiste des Bestands. Eine Studie hatte gezeigt, dass eine wirtschaftliche Sanierung bei gleichzeitigem Erhalt der architektonischen Qualitäten nicht möglich war. Zudem sollte die Siedlung auf 1.052 Einheiten verdichtet werden, was zu einer Reduzierung der Achsbreite von 4,20 Meter auf 3,15 Meter führte. Die – inzwischen systematisch mit Hochbetten zugestellten – Lufträume fallen in der neuen Entwurfsversion ebenfalls weg. Dafür sind die Fenster im Erdgeschoss größer. Ab 2007 wird die Siedlung in fünf Bauabschnitten im Halbjahrestakt systematisch abgerissen und neu gebaut.

In unserer BAUNETZWOCHE#18 wird das ungewöhnliche Rekonstruktions-Projekt ausführlich dokumentiert und vorgestellt.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

Andreas Blechschmidt | 04.09.2021 07:24 Uhr

Bungalows in der Olympia-Stadt (München)

Allen Kritikern vor vielen Jahren: gehen Sie doch jetzt mal hin, dann staunen Sie genau so wie die Leute heute; NIEMAND bemerkt den Schwindel! Natürlich sind da auch jene, die sich genauer informieren und die wären dann an Original sehr wohl interessiert! Like me!

7

archdesign | 11.04.2007 14:39 Uhr

Wiederaufbau der Bungalows

Als ehemaliger Student und Bewohner der "Bungalows" ist es mir völlig unbegreiflich, wie man ein derart geniales Konzept wie das von Prof. Wirsing so verschlechtern kann. Der Platz war bis aufs Äußerste ausgereizt, alles passte zusammen, man hatte sogar noch Gestaltungsmöglichkeiten in dieser Beengtheit (ein Bett über dem Luftraum z.B.).Nun versucht man durch nette Farben und i.d.F. mit Weitwinkel fotografiert eine Schuhschachtel zu präsentieren, die nur noch eine Verschlechterung darstellt. Warum baut man die Bungalows nicht genauso wieder auf, wie sie waren?Wo bleibt das Urheberrecht von Prof. Wirsing?Der Architekt der neuen Häuser sollte mal ein halbes Jahr in seinem "Entwurf" wohnen. Vielleicht käme er dann wieder auf die alten Maße und den genialen Entwurf von Prof. Wirsing zurück.

6

jo | 29.03.2007 09:53 Uhr

klein

man bekommt anhand der abbildungen irgendwie den eindruck als seien studenten kleiner(im geiste und physisch) als normale meschen.
die kommentatoren, die in letzter zeit die kindergartenentwürfe kritisierten, werden hier ihre helle freude haben.

5

Z. B. | 28.03.2007 18:18 Uhr

... so nicht ...

- uninspiriert - unkultiviert - unsachlich - unbrauchbar - ärgerlich Wenn die Möglichkeit, sich in einem Forum zu den Themen der BauNetz-Readktion zu äussern zunehmend auf dem hier gezeigten Niveau genutzt wird, dann sollte die Redaktion das Forum schliessen.

4

Geist des Bestandes | 28.03.2007 17:43 Uhr

@Achim

wenn Pöppelmann noch leben würde, bin ich auch dafür, dass der Dresdner Zwinger abgerissen wird und von Pöppelmann Stadtbildpflege betrieben wird ... du, der Architekt lebt noch !!!

3

nachverdichtung | 28.03.2007 17:05 Uhr

sportwagen

Werner Wirsing hat mit 87 noch seinen Führerschein? .... respekt

2

Achim | 28.03.2007 16:29 Uhr

"Im Geiste des Bestandes"

Abriß und Wiederaufbau "im Geiste des Bestandes" - wenn es sich dabei um einen Bau des 19. oder 18. Jahrhunderts handelte, würden die Meinungsmacher der Architektenschaft wieder entsetzt aufheulen.

Interessant, daß das Motto "Stadtbildpflege statt Denkmalschutz" anscheinend akzeptierter ist, wenn es sich um Bauten der Moderne handelt ...

1

archi69 | 28.03.2007 16:26 Uhr

ach gottl

"Wenn Professor Werner Wirsing sich in seiner schwarzen Lederjacke aus dem silbernen italienischen Sportwagen schält, heißt es für die bogevische, es kann spät werden...“

Niedlich....wie aus dem Drehbuch für den 20.15 ZDF-Sonntagsfilm...

 
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