Die Stadt Syracuse im US-Bundesstaat New York ist eine alte Industrie- und Handelsstadt. Wo früher Maschinen, elektronische Geräte und Metallwaren hergestellt wurden, sollen jetzt Indepent-Musikklänge Revitalisierung bringen. Das New Yorker Büro Fiedler Marciano Architecture baute nun einen dreigeschossigen Ziegelbau aus 19. Jahrhundert zu einem Aufnahme- und Tonstudio um.
Im Juni eröffnete das SubCat Studio mit einer Fläche von knapp 2.000 Quadratmetern auf einem städtebaulich markanten Grundstück. Gelegen zwischen dem Künstlerviertel Armory Square und dem SALT District, einem vernachlässigten Industriestadtteil der 150.000-Einwohner-Stadt, soll es gemeinsam mit dem angrenzenden Red House Theater einen neuen Kulturkomplex bilden.
Die Architekten ergänzten den Bestandsbau um einen gläsernen Anbau, der als Eingangslobby dient. Einen neuen Treppenaufgang verkleideten sie mit perforierten Metall Paneelen, die in ihrer Materialität an die industrielle Vergangenheit des ehemaligen Fabrikgebäudes erinnern. Die zur Straße ausgerichtete Schaufensterfront ist in verschiedenfarbigem Glas gestaltet und gewährt Passanten den Einblick in laufende Aufnahmen. So wollen die Architekten „einen Dialog zwischen Musikstudio und urbanem Raum“ schaffen. Probe- und Unterrichtsräume befinden sich im ersten Obergeschoss. Unterkünfte für Gastkünstler auf der zweiten Etage sowie ein ebenerdiges Café sollen dazu beitragen, dass sich das neue Kulturzentrum zu einer „24/7 - Community“ entwickle, so die Architekten.
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tektus123 | 11.08.2011 08:20 UhrIndie Architecture in Germany not independent
Eine gelungene Symbiose zwischen alt und neu. Bis solche Gedanken von deutschen Financiers verstanden werden, vergehen leider 20 Jahre (siehe Beispiel Lofts in NY in den 70/80ern, die dann mit Hype erst in den 90ern in Deutschland vermarktet wurden.