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17.06.2024
Kulturhotel für Bläser
Musikakademie von Bez + Kock Architekten in Staufen im Breisgau
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ein Architekt | 18.06.2024 23:51 Uhr@ Geschmack
Sie sind ein Verfechter des Geschmacksdiktats?
Brav, so muss das bei echten Architekten ;)
Aber schon richtig, ich erinnere mich an das 1. Semester: Prof zu Studis: "Schönheit gibt es nicht, vergesst das. Es gibt nur begründete und unbegründete, formale Lösungen. Begründetes ist gut, Formalismus ist Sch...". So war sein "Geschmack", und irgendwie hatte er ja Recht.
Nur: Begründungen kann man wiederum an der Lockenperücke herbeiziehen.
Mittlerweile würde ich sagen, Form und Funktion müssen zu einem stimmigen Ganzen gefügt werden, das darf auch mal geschmäcklerisch oder gar kitschig werden - wenn es stimmig bleibt. Schmaler Grat, schon klar.
Beim hier gezeigten Haus finde ich das Gesamtbild einfach nicht an allen Stellen stimmig.
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Geschmack | 18.06.2024 14:49 UhrHaha
Dass alles ein Thema des Geschmacks ist, stimmt überhaupt nicht! Denn, wer bestimmt überhaupt den Startpunkt und warum überhaupt? Und wenn da jemand ist, warum ist es dann genau das? Wo sind die Grenzen des Standards und wo beginnt hier der Startpunkt? Wo beginnt der Geschmack und wo hört er auf? Was ist Geschmack? So ein Blödsinn, dass alles ein Thema des Geschmacks ist. Wichtig ist, dass alles KEIN Thema des Geschmacks sein darf ;)
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Empunkt Kahpunkt | 18.06.2024 14:02 UhrSchuhschachhtel
@a. e. architekt:
wer behauptet, dass Schuhschachteln als musikalisch genutzter Raum schlecht funktionieren??
Ganz im Gegenteil! Einige der weltbesten Konzertsääle sind nach dem "Schuhschatelprinzip" konzipiert/gebaut.
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ein Architekt | 18.06.2024 13:53 UhrMusikakademie
Alles ist eine Sache des Geschmacks, und der ist je nach Betrachter bekanntlich unterschiedlich.
Die strenge Baukörperform ist doch OK, die Lochfassade mit ihren kleinen Öffnungen wirkt auf mich etwas beklemmend. Vor allem aber stört der obere Abschluss des Gebäudes, hier fehlt gefühlt ein Meter Attikahöhe. Der Fassadenziegel wirkt in seinem Farbspiel unruhig, v.a. aber löst seine Profilierung nicht die o.g. Probleme. Auch die Betonfertigteile verhalten sich farblich zu den Ziegeln meines Erachtens zu unentschieden.
Statt dekorativer Detailliebe wäre hier mehr Brutalismus wahrscheinlich überzeugender gewesen - ein Blick zu Baumschlager Eberle oder zu den Tessiner Meistern hätte vielleicht inspirierend sein können. Vielleicht wollten auch die Architekten, aber der Bauherr wollte anders - so entstehen oft solche Kompromisse, man kennt es ja.
Die Gestaltung im Innenraum wirkt angenehm, der Grundriss scheint gut zu funktionieren.
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... | 18.06.2024 12:59 Uhr@Arcseyler
der barock-vergleich scheint mir etwas an der locken-perücke herbeigezogen.
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Arcseyler | 18.06.2024 10:50 Uhr....
Eine Setzung, die sich mit der Landschaft anlegt wie im Barock. Glückwunsch
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auch ein | 18.06.2024 08:37 Uhrarchitekt
ein trostloser klotz, in einer "landschaft" wie im industriegebiet.
hat man irgendwann gemerkt, dass räume für musik als schuhschachteln schlecht funktionieren und dann "ein thema draus gemacht" und innen alles bisschen verdreht und schlecht möblierbar gemacht?
![](/img/3/0/6/4/7/6/6/202X550-ddce653c425f352d.jpeg)
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Ohrfressrohr | 19.06.2024 11:35 UhrHaha
Es wird was anderes gemeint aber egal :D Verfechten tun wir schon mal garnichts ;)