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24.07.2014
Massive Leichtigkeit
Museumserweiterung in Paris entschieden
Moderne Zeitschicht für ein Mittelaltermuseum. In Paris wurde jetzt der Wettbewerb für einen Erweiterungsbau des Cluny-Museums entschieden. Fünf Finalisten kürte die Jury aus 95 Bewerbern, als Sieger des zweiphasigen Wettbewerbs ging Bernard Desmoulins hervor. Der Pariser Architekt hatte 2009 ein Projekt im burgundischen Cluny abgeschlossen. Dort erweiterte er die ENSAM (Ecole nationale des Arts et Métiers) mit einem Stahlgehäuse-Anbau zwischen den alten Mauern der Klosteranlage. Auch in Paris gilt es, die in dem ehemaligen Abteisitz Hotel de Cluny befindlichen Museumsräume des Musée du Moyen Age zu sanieren und zu erweitern.
1. Preis: Bernard Desmoulins (Paris)
Finalisten:
- K-Architectures (Paris)
- Adelfo Scaranello (Paris)
- Francisco Mangado (Pamplona)
- Agence d’Architecture Philippe Prost (Paris)
Der Desmoulins-Entwurf verbinde vorhandene Räume, mache die Überlagerung der verschiedenen Zeitschichten verständlich und trete mit ihnen in einen Dialog, lobte die Jury. Der Massivität der Bestandsbauten begegne der Gewinnerentwurf mit Leichtigkeit – es entstehe eine Art „architektonische Collage“. Große, von vertikalen Bronzepfosten durchbrochene Glasflächen sollen zukünftig das Erscheinungsbild des Musée du Cluny prägen. Der geplante Anbau aus Metall und Glas sei außerdem reversibel und zeige sich somit denkmalverträglich für das geschützte Ensemble. Bis zu 300.000 Menschen jährlich besuchen das Mittelaltermuseum. Die Fertigstellung der Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten ist für 2017 geplant. (lr)
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