Besonders berühmt ist es für seine Sammlung der Impressionisten, nun bekommt das Art Institute of Chicago – ein Museumsgebäude aus dem Jahre 1866 – mit dem kürzlich fertig gestellten Erweiterungsbau von Renzo Piano wohl ein weiteres Highlight.
Ab Mai 2009 werden auf weiteren 24.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, verteilt auf drei Geschossen, zehn neue Kunstsammlungen aus den Bereichen europäische Malerei des 20. Jahrhunderts, zeitgenössische Kunst, Architektur, Design und Fotografie gezeigt.
Neben Transparenz und Leichtigkeit – ausgedrückt durch eine doppelte Glasfassade und zurückgehaltenem Kalkstein – soll der Neubau möglichst viel natürliches Licht nutzen. Dafür sorgt ein innovatives Licht-Filtersystem auf dem Dach, das sich bei Bedarf auch komplett verschließen lässt. Piano versucht also wie auch bei dem Museum in San Francisco (siehe BauNetz-Meldung zur Eröffnung vom 25. September 2008) für einen Gebäudetyp, der normalerweise verschlossen und dunkel ist, eine neue, transparente Lösung zu finden.
Eine 620 Meter lange Brücke aus Stahl verbindet die dritte Etage des Neubaus mit dem angrenzenden Millennium Park. So soll das Museum die Kunst auch über seine Mauern hinaus kommunizieren und den Neubau in das Gelände einbinden. Die Baukosten für den Neubau werden mit umgerechnet 220,5 Millionen Euro angegeben.