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02.10.2009
Métamorphose
Museumsanbau im Loiretal eröffnet
Die Region Centre südlich von Paris wird auch als das Tal der Schlösser bezeichnet. Jetzt wurde die Ruine des Château du Grand Pressigny von den Pariser Architekten Auber + Hoge & Associés zusammen mit den Ausstellungsdesignern Guliver (Paris) und den Ingenieuren Cetrac (Nantes) in ein Museum verwandelt. Nach 18-monatiger Bauzeit wurde der Neu- und Umbau des Museums für Vorgeschichte in Grand-Pressigny im Département Indre-et-Loire am 20. September 2009 eingeweiht.
Das Château du Grand Pressigny, ein historisches Ensemble, bestehend aus einem Turm und einer Festung aus dem zwölften Jahrhundert sowie einem Renaissance-Schloss aus dem sechzehnten Jahrhundert, beherbergt nun die Sammlungen des Musée de Préhistoire und zeigt u. a. Feuersteine und andere archäologische Fundstücke aus Altsteinzeit und Jungsteinzeit sowie zahlreiche Fossilien.
Die Architekten haben auf eine beeindruckende Weise das bestehende Museum umstrukturiert und erweitert und den Neubau an die historische Ruine angegliedert. Außerdem haben sie Markierungen der archäologisch wertvollen Gebäudeteile des Ensembles entwickelt und die Ausblicke auf die historische Ruine inszeniert.
Der Architekt Bernd Hoge scheint Spezialist im Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden zu sein: Der gebürtige Sauerländer hatte auch schon das Nibelungenmuseum in Worms (siehe BauNetz-Meldung vom 31. August 2000) zusammen mit Olivier Auber geplant. Und das Schumanhaus in Metz (siehe BauNetz-Meldung vom 20. Mai 2009) von Auber + Hoge & Associés wurde erst in diesem Frühjahr eingeweiht.
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