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20.11.2012

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Scharfkantige Hülle

Museum von Zaha Hadid in Michigan eröffnet


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Immer wieder Zaha Hadid: An der Michigan State University in East Lansing im US-Bundesstaat Michigan öffnete am 10. November das Eli & Edythe Broad Art Museum seine Türen. Eli Broad, Intitiator und Bauherr, ist aktuell auf Platz 42 der reichsten Amerikaner gelistet – da liegt es nahe, dass er für die gebaute Hülle seiner Kunstsammlung nicht irgendeinen Architekten engagiert.

Der Neubau liegt an Schnittstelle zwischen der nördlich gelegenen Grand River Avenue und dem historischen Zentrum der Universität im Süden. Laut den Architekten ergab sich die scharfkantig geformte Kubatur des Baukörpers aus einer detaillierten Analyse der topografischen Verhältnisse und der umliegenden Bewegungslinien. Die Wege und Blickbeziehungen setzen sich im Innenraum des Museums fort und sollen den Baukörper auf diese mit seiner Umgebung verbinden. Die dabei entstandene räumliche Abfolge definiert eine „innere Landschaft“, die qualitative Vielfalt hervorbringt und genügend kuratorischen Spielraum bei der Konzeption von Ausstellungen lässt.

Die expressive Fassade besteht aus gefalteten Edelstahl-Paneelen, die einen bewussten Kontrast zu den benachbarten traditionellen Hochschulbauten im Stil neo-gotischer Backsteinarchitektur setzen soll. Unterschiedlich ausgerichtet, spiegeln die Falten und Falzungen die zirkulierenden Richtungswechsel der Umgebung wider und verleihen dem Museum eine sich ständig verändernde Erscheinung, die ihr Inneres nie wirklich offenbart.

Das Eli & Edythe Broad Art Museum hat sich als Museum mit einer Lehrsammlung von über 7.500 Objekten – vom griechischen und römischen Altertum bis zur modernen Kunst – nicht nur dem Sammeln von Kunst verschrieben, die Institution versteht sich auch als experimentelles „Labor“, in dem die Ideen der Künstler zu einen Austausch anregen sollen – der Bau des Hadid-Museums hat insgesamt 40 Millionen Dollar gekostet.


Zum Thema:

www.broadmuseum.msu.edu


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Kommentare
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8

lars k | 22.11.2012 14:23 Uhr

fotografie

gesehen hab ichs nicht, aber ich finds super. Warum? Weil die Fotografie, an die wir alle so stark glauben, hier an die Grenzen der Dokumentationsfähigkeit stößt. Ich behaupte mal: das Gebäude kann man über Fotografie nicht mehr verstehen. Alles stürzt und kippt und flüchtet irgendwohin. Keine Ruhe reinzubringen, hoffnungslose Perspektiv-verzerrungen. Großartig. Müsste man unbedingt mal vor Ort anschauen - entweder wirds einem dann da erst richtig schwindelig. Könnte aber auch ein ganz ruhiges Kästchen sein, dass plötzlich vor einem steht.

Ansonsten sieht man in der Bildstrecke, wie absurd diese Architektur immer da ist, wo sie "banale" Elemente wie (rechteckige) Fahrstuhltüren, normale Fenster oder Sitzbänke anbieten/integrieren muss. Schrecklich. Auch Libeskind wusste da in Dresden keine gute Lösung anzubieten. Fazit: Es muss endlich jemand formlose Fahrstuhltüren zu vernünftigen Preisen anbieten!!

7

rli | 21.11.2012 19:23 Uhr

Zaha Hadid Museum

|Das Kunstwerk, nicht ohne Komik ,hat Stil|

6

Ein Alter | 21.11.2012 16:27 Uhr

Eckig kann sie also auch noch.

Die Aussenfotos und die Fassaden lassen mich an die frühen stark verzerrten Perspektiven von Hadid. Lässt mich schon ein wenig schmunzeln.

Klar, Architekturzoo. Aber es kommt mir fast wie ein Rückgriff auf die frühen Zeiten (Feuerwehrwache), als solche Geometrien sehr gewagt waren und der Aufwand zur Realisierung noch viel erheblicher war, als es mit den heutigen Möglichkeiten und Erfahrungen ist.

5

Achim Aisslinger | 21.11.2012 08:38 Uhr

Scharfkantige Hülle

Arte povera - arme Kunst. Reiche Architektur?

4

nur23 | 20.11.2012 23:09 Uhr

leere

...diese unheimliche leere - kunsthandwerklich umsponnen - macht mich schaudern!
hier kann kunst wohl nicht mehr sein, denn alles ist auf einen großkonzernmäßigen massstab verzerrt worden.

3

solong | 20.11.2012 22:18 Uhr

...welche kraft...

dieser bau von zaha + team ausstrahlt ... der "haifisch der hat zähne" lässt grüßen ... gelungene "provokation" ... like it

2

Mario Mertens | 20.11.2012 17:00 Uhr

Unsinn

Aber Un-Sinn ist inn..weltweit will jeder so ein krummes Modewerk haben, Kosten egal..das holen wie dei den nächsten 10 Schulprojekten wieder rein, dann müssen die Nicht-Stararchitekten ebend sparen wo es geht, zur Not am Honorar!

1

auch ein | 20.11.2012 15:39 Uhr

architekt

nächstes architekturzoo-projekt ....
komischerweise ist innen nirgends kunst zu sehen, oder sie fällt in diesem wilden haufennicht auf...


auf Bild 14 sieht man das übel dann: einige winzigen bildchen, an einer schrägen wand hängend.
was für ein unsinn!

 
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