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11.11.2013

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Bambus in Beton

Museum von Steven Holl in Nanjing eröffnet


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Olafur Eliasson und Anselm Kiefer treffen hier auf chinesische Künstler wie Liang Wei und Yang Fudong: Anfang November wurde in Nanjing das neue Sifang Art Museum eröffnet. Der Museumskomplex von den Architekten Steven Holl und Li Hu steht am Eingang der „Contemporary International Practical Exhibition of Architecture“ (CIPEA), einem inmitten des Laoshan National Forest Park als Architektur- und Kunstanlage initiierten Projekts außerhalb der chinesischen Metropole.

Das Sifang Art Museum ist ein markantes Gebäude, dessen Nutzung auf den ersten Blick kaum erkennbar ist. Der Neubau setzt sich aus einem dunklen kubischen Sockel und einem aufgeständerten Rundgang zusammen. Dieser wird als schwebende Skulptur über steile Außentreppen erschlossen; Höhe- und Endpunkt des Museumsrundgangs bildet eine breite Fensterfront, die den Blick über die Landschaft des Nationalparks bis zur Skyline der Millionenstadt Nanjing frei gibt.

Die formale Zweiteilung des Gebäudes haben die Architekten durch die Materialität zusätzlich betont. Der schwarze Sichtbeton des Sockelbaus wurde mit horizontal geschichtetem Bambus verschalt, sodass die Fassaden den markanten Abdruck der Bambusäste aufweisen – eine geschickte Kombination zeitgenössischer und traditioneller Baumaterialien. Der obere Gebäudeteil, mit Industrieglas und Aluminiumplatten verkleidet, strahlt hingegen einen äußerst modernen Charakter aus. Mit seiner Fragilität ergänzt dieser den massiven Erdgeschossbau zu einer geometrischen Figur in der Landschaft.

Einsam bleibt das neue Museum nicht. Neben Steven Holls Projekt entstehen in der CIPEA demnächst ein neues Kongresszentrum von Arata Isozaki sowie eine Reihe von Künstlern und Architekten geplante Villenneubauten – darunter sind internationale Namen wie Ai Weiwei, David Adjaye und, nicht zu vergessen, Rem Koolhaas.

Fotos: Sifang Art Museum, Shu He, Iwan Baan


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

rabl | 12.11.2013 16:21 Uhr

bauhaus? nix bauhaus!

steven holl ist in seinen anfängen ein kompakter plastiker, siehe das von mir zitierte kiasma museum of modern arts in helsinki. das wolkenbügel-zitat en miniature hat mit bauhaus nix am hut. aber wofür steht der bügel? für den museumsrundgang? ist mir zu platt!

4

Melitta | 12.11.2013 14:14 Uhr

werte Kollegin

Stil? Bauhaus? Bauhaus-Stil? In Baugeschichte nicht aufgepasst? Ich wünsche mir sehr man würde hier nicht auf "Schöner-Wohnen-Niveau" diskutieren. Aber das wird wohl eine Utopie bleiben...

3

solong | 12.11.2013 14:08 Uhr

wieso wird hier grob falsch auf bauhaus getippt

wenn ihr euch mal ein wenig mit der historie beschäftigen würdet...könntet ihr erkennen, das dieser typus eher auf die russische avangarde der 20er-jahre zurückgeht, el lissitzky (eliezer markovich lissitzky) liegt mit seinem dem konstuktivismus zuzuordnenden "wolkenbügel-entwurf" von 1924 sehr nahe an diesem ansatz.
el lissitzky wurde maßgeblich von kasimir sewerinowitsch malewitsch beeinflusst, dessen schwarzes quadrat auf weißem grund wohl jeder "halbwegsgebildete" architekt kennen sollte. el lissitzky hat maßgeblich de-stijl und damit die kunstgewerbeschule weimar und in der folge das bauhaus beeinflusst ... das was heute immer vereinfacht als bauhausarchitektur "verkauft" wird ... hat gropius ab 1926 begonnen und ist unter mies van der rohe 1930 bis 33 verfestigt worden ... also erst lernen ... dann kommentieren ....

2

Ines | 12.11.2013 10:27 Uhr

Bauhaus

Zurück zu den Wurzeln?
Der Stil dieser Häuser ist Bauhaus und dieser geht zurück ins Jahr 1919. Wie weit zurück willst du noch?

1

rabl | 11.11.2013 16:32 Uhr

geometrie in der landschafr?

ganz schön verkopft, das ganze. da sehnt man sich zurück zu den wurzeln steven holls, wie z.b. dem schönen museum in helsinki.

 
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