RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Museum_von_Querkraft_in_Kaernten_fertig_621105.html

27.08.2008

Zurück zur Meldung

Schauriegel

Museum von Querkraft in Kärnten fertig


Meldung einblenden

Diese ersten Jahre des Jahrtausends werden ganz offensichtlich als die Museumsgründerjahre in die Kunstgeschichte eingehen. Am 29.  September 2008 wird in Neuhaus/Suha in Kärnten wieder ein neues Privatmuseum eröffnet. Der Entwurf dafür stammt von Querkraft Architekten (Wien), die im Juli 2006 den entsprechenden geladenen  Wettbewerb für sich entscheiden konnten  (BauNetz-Meldung vom 21. Juli 2006).

Bauherr ist der Industrielle und Sammler Herbert W. Liaunig, nach dem das Museum auch benannt ist. Schwerpunkt der Sammlung ist die österreichische Kunst nach 1950, für dieses Gebiet gilt sie unter Kunstsachverständigen als hervorragend ebenso wie Liaunigs Sammlung an Goldobjekten der Akan, die ebenfalls gezeigt wird.

Die Architekten hatten den Wettbewerb gewonnen, da ihr Entwurf „auf intelligente Art eine pragmatische und robuste Raumstruktur mit einem starken, zeichenhaften Charakter verbindet, und besonders auf die einzigartige landschaftliche Situation eingeht“ (Jury).
Das Museum schneidet als langer Riegel in ein auf zwei Seiten stark abfallendes Hochplateau ein. Dadurch liegt ein Großteil des Gebäudes einerseits versteckt im Gelände, andererseits ragt es auf der Seite der Bundestraße – und damit für ankommende Besucher weithin sichtbar – weit über die steile Böschung hinaus.

Kern der Anlage ist die 160 Meter lange Ausstellungshalle, an die sich Außenterrassen anschließen. Der 13 Meter breite und sieben Meter hohe Raum ist mit Bogenschalen aus dem Industriebau gedeckt. Tageslicht strömt durch transluzente Oberlicht-Elemente ein, mobile Ausstellungswände ermöglichen dabei eine variable Bespielung der Halle.

Der Eingangsbereich orientiert sich zum Ortszentrum von Neuhaus hin. Ein „Weinkeller der Kunst“ begleitet die Besucher auf dem Weg zur Ausstellung über die gesamte Länge des flach ansteigenden Zugangs hin. Durch die unterirdische Lage des Museums konnte auf teuere Fassaden verzichtet werden, gleichzeitig ermöglicht die gleichmäßige Erdtemperierung eine energieeffiziente Betriebsführung; die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe.

Das Museum kann im September und Oktober 2008 nur nach Anmeldung im Rahmen einer eineinhalbstündigen Führung besucht werden. In diesem Zeitraum gibt es täglich sechs Führungen. Danach finden solche Führungen von Mai-Oktober, jeweils Di-So, ebenfalls nur nach Anmeldung statt.

Bildnachweis: Lisa Rastl


Zum Thema:

www.museumliaunig.at


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

sven | 01.09.2008 16:52 Uhr

LOB

bild #2: was für ein wahnsinns-innenraum! spitze! ein wirklich wunderbares haus. und wie sich dieser riegel über den hang schiebt, hammer! wünsche mir viel größere bilder, grundrisse, schnitte!!!!

3

Fatih | 01.09.2008 16:51 Uhr

Gratuliere...

...super gelungen. Mehr Landart. Sehr beeindruckend.

2

martin | 27.08.2008 16:16 Uhr

Huch!

Nach dem ganzen China-Shanghai-Gewabbel-und-Geschwabbel-Geglitzer mal eine wirklich schöne Arbeit, die man sich auch noch in 20 Jahren angucken kann...


1

durden | 27.08.2008 15:51 Uhr

einfach nur

geil!

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

28.08.2008

Begegnung der dritten Art

Pläne für UFO-Museum in New Mexico vorgestellt

27.08.2008

Gestapelte Dachlandschaft

HdM-Rohbau für Vitra in Weil am Rhein

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?