Doch, es gibt ihn noch – und er baut auch noch: Michael Graves konnte kürzlich seinen – wie sollte es auch anders sein – postmodernen Entwurf eines Automuseums in der Nähe von Den Haag eröffnen.
Auch wenn es länger gedauert hat als gedacht – in unserer BauNetz-Meldung von 2004 ging man noch von einer Fertigstellung im Jahr 2006 aus – kann die Privatsammlung des Autosammlers Evert Louwman nun besichtigt werden. Sie besteht aus 230 historischen Fahrzeugen und der weltweit größten Sammlung von Kunst, die sich mit Autos und Fahrzeugen beschäftigt.
Graves hat das Museum in der Form einer symmetrischen Schlossanlage mit Haupthaus und zwei Gebäudeflügeln angelegt. Den Mittelpunkt bildet dabei eine „Große Halle“, die sich als Ausstellungshalle mit Holzdeckengewölbe in ost-westlicher Richtung über das Gebäude erstreckt. Die Dächer mit steiler Dachneigung sollen an typisch holländische Bauweisen erinnern und die Anlage kleiner erscheinen lassen.
Überhaupt hat Michael Graves versucht, traditionelle holländische Gestaltungselemente in seinem Neubau aufzugreifen. So sind beispielsweise die Backsteine in der Fassade in einem typisch holländischen Verband gemauert.
Der Park, der das Louwman Museum umgibt, wurde von dem niederländischen Landschaftsarchitekten Lodewijk Baljon (Amsterdam) gestaltet. Er setzt die nach strikter Symmetrie ausgerichtete Anlage konsequent im Außenraum fort. Der Park soll mit Alleen und streng geschnittenen Hecken den majestätischen Komplexeinrahmen.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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ben | 23.07.2010 12:14 Uhrindieselbe kerbe schlagen:
Leidenschaft, die Leiden schaft.
Ist es nicht gruasam, ist es nicht?!!
Dann auch die sakral anmutende Fassade=>Autos - wir himmeln euch an.
Es ist grausam. Und furchtbar.