Holzverkleidet und Shedbedeckt: Der Erweiterungsbau des „Maritieme + Jutters Museum“ nach den Plänen des Delfter Büros Mecanoo entsteht auf der holländischen Insel Texel im nordholländischen Oudeschild. Dabei beziehen sich die Architekten in ihrer Entwurfsstrategie auf die Exponate des Museums, das sich neben dem Seeverkehr („Maritiem”) auch dem Strandgut („Jutterij“) widmet. Was liegt da näher, als selbiges für die Konstruktion des Museums mitzuverwenden?
Vor die vollständig verglaste Fassade des Neubaus wird daher eine zweite Haut aus Holzlatten gestellt, die in einem früheren Leben als Pfähle im Nordholland-Kanal dienten. Zweites Identitätsstiftendes Merkmal des Museums ist sein Dach aus vier miteinander verbundenen Satteldächern. Gemeinsam wirken sie wie ein großes unregelmäßiges Sheddach. Damit bezieht sich der Entwurf laut Architekten auf die lokal vorhandene Bautradition hölzerner Satteldächer.
Das Museum, in dem man sich neben Strandfunden auch über Unterwasserarchäologie, Schiffsmodellbau und die Geschichte des Rettungsringes informieren kann, wird eine Gesamtfläche von rund 1.200 Quadratmetern aufweisen und soll noch Ende 2011 eröffnet werden.
Zum Thema:
Ein weiteres Projekt von Mecanoo auf Designlines.
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archi | 12.05.2011 16:13 UhrIst...
...doch was Feines :-) Hoffentlich werden die Nachbargebäuden nicht so arg erdrückt.