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17.02.2012

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Geschichtete Erde

Museum von Holzer Kobler bei Helmstedt


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Die über 300.000 Jahre alten „Schöninger Speere“ gelten als die ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit. Gestern konnte das Büro Holzer Kobler Architekturen (Zürich) den Grundstein für ihr Forschungs- und Erlebniszentrum am Fundort der Speere, der Kleinstadt Schöningen in der Nähe von Helmstedt, legen (siehe zum Wettbewerbsgewinn BauNetz-Meldung vom 7. Juli 2010).

Als geschichtete Erde wollen die Architekten, die ihr Projekt gemeinsam mit der pbr Planungsbüro Rohling AG (Braunschweig/Magdeburg) und den Berliner Landschaftsarchitekten Topotek 1 realisieren, das Gebäudevolumen gelesen wissen: eine futuristisch anmutende Kubatur, die sich am Rande der Stadt Schöningen und des umliegenden ehemaligen Braunkohletagebaus aus der Horizontalität der Landschaft in die Höhe entwickelt.

Landschaftsbezüge und Blickachsen, darunter Ausblicke zur Fundstelle der Speere und zur Grube des Braunkohletagebaus, definieren Volumen, Grundriss und Schnitt des Gebäudes. Durch die geringfügig gegeneinander verschobenen Formen entstehen unterschiedliche Innen- und Außenräume. Die verlängerten Achsen des Gebäudes setzen sich als lineare Wege in die Landschaft fort und knüpfen synapsenartig an das Wegesystem des umgebenden Landschaftsraums an.

Die Mitte des Gebäudes bildet das dreigeschossige Foyer, das alle Sichtachsen nach außen miteinander verbindet. Von hier aus soll der Ausstellungsrundgang über eine langgezogene Treppe auf die oberste Ebene zu den beiden großen Ausstellungsräumen führen. Diese erlauben sowohl eine großflächige Inszenierung als auch die freie Unterteilbarkeit in kleinere Ausstellungseinheiten. Auch die Labors und Arbeitsräume der Forscher gehören zum Rundgang durch das Gebäude und sind für die Besucher einsehbar.

Die Eröffnung des Erlebniszentrums ist für April 2013 geplant.


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Kommentare
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2

eon | 21.02.2012 16:34 Uhr

...

Liebe Luise,

mach Dir keine Sorgen. Form und Materialwahl haben sich die Jungs von der Renderabteilung ausgedacht. Fanden die toll. Das realisierte Gebäude wird selbstverständlich total anders aussehen und sich wunderbar in den Kontext einschmiegen.



1

Luise | 21.02.2012 10:21 Uhr

Fremdkörper

Form und Materialwahl sind absolut unpassend für den Kontext. Man kann nur hoffen, dass es an den Renderings liegt und das gebaute Ergebnis mehr überzeugt.

 
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