Leistungsorientierter Sport gehört genauso zu den USA wie Hamburger und Coke. Den Athleten des Landes sollen Diller Scofidio + Renfro jetzt ein Denkmal setzen, vergangene Woche stellten sie ihren vorläufigen Entwurf für das United States Olympic Museum in Colorado Springs vor. Seit den späten 70er-Jahren ist der 100 Kilometer südlich von Denver gelegene Ort Hauptsitz des Olympischen Komitees der Vereinigten Staaten und vieler olympischer Sportarten und nationaler Verbände wie des Schwimmsports, Eiskunstlaufs, Boxens oder Basketballs.
Die Form des 5.000 Quadratmeter umfassenden Museumsneubaus sieht Elisabeth Diller von der athletischen Bewegung der Sportler her inspiriert. Das olympische Museum ist mit einer Ausstellungsfläche von knapp 2.000 Quadratmetern geplant, auf der u.a. eine U.S. Olympic Hall of Fame untergebracht werden soll. Außerdem wird der Neubau ein Theater, einen Museumsshop sowie ein Café und ein Sendestudio in seinen Räumen beherbergen.
Den Renderings zu Folge besteht der Museumskomplex aus einem Hauptgebäude und einem kleineren Pavillon, zwischen denen die Architekten einen abgestuften und teils begrünten öffentlichen Raum schaffen. Von hieraus führen sie eine bestehende Achse weiter über ein Gleisbett in den westlich gelegenen „America the Beautiful“-Park. Der Neubau liegt in einem Stadterneuerungsareal in Sichtweite des Pikes Peak, eines in der vorderen Bergkette der Rocky Mountains gelegenen Bergs von über 4.000 Metern Höhe.
Die Bauherren lobten den „konsequenten und kollaborativen Entwurfsprozess“, weiter sehen sie in dem Gebäude die Verkörperung der „zukunftsweisenden Werte Olympischer und Paralympischer Spiele“. Pünktlich zu den Olympischen Winterspielen in 2018 soll das Museum fertig gestellt sein, der Baubeginn ist für das Frühjahr 2016 angesetzt. (lr)
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