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07.10.2019
Riegel mit Rundbögen
Museum von Barozzi Veiga in Lausanne
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reto | 08.10.2019 15:52 Uhr@ Marc
Nuja, nicht jedes Tonnengewölbe ist gleich Boullee, aber sei es drum.
Der gezogene Vergleich zu einer Krankheit war meine persönliche Empfindung, die mir einschoss und als solche nicht negativ. Wie ich auch Menschen, die an dieser Krankheit leiden, nicht irgendwie negativ darstellen will. Sie haben eben nur einen sehr eingeschränkten Bezug zur Außenwelt und sind in sich gekehrt - können dort aber sehr schön sein bzw. auch einzelne herausragende Fähigkeiten haben. Ich fand das auch für dieses Gebäude zutreffend.....
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Marc Laugier | 08.10.2019 13:55 Uhrboullee heute
@2
Wieso hier ein Krankheitsbild als - noch dazu negative - Metapher herangezogen werden muss, erschliesst sich mir nicht. Finde das sehr problematisch.
Zur Architektur: Boullee zeitgenoessisch erfahrbar gemacht. Klassisch ohne Heimatschutz-Gemuckel und Gemuetlichkeitszwang. Super!
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Jenatsch | 08.10.2019 09:45 UhrVergleich
Ohne ein Minimum an Angaben zu Kubatur und (Ausstellungs-)Fläche ist der Vergleich zu den Baukosten des M20 in Berlin völlig unsinnig. Überdies scheint es auch noch zu einem Zahlendreher gekommen zu sein? Ganz generell wäre es interessant, wenn das Baunetz grundsätzlich ein paar Basisdaten zu den vorgestellten Projekten liefern würde (BGF, BRI, KG 300+400).
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reto | 08.10.2019 08:59 Uhrasperger
Postitives zuerst: die Innenräume finde ich sehr gelungen. Ich kann mir das als eine fast sakrale Atmosphäre vorstellen, die erst durch die Kunst, die sicher hervorragend präsentiert wird, und die Besucher zum Leben erwacht.
Außen jedoch? Erscheint mir als völliger Fremdkörper ohne Bezug zur Umgebung, als autistisches Kunstobjekt, dass weder einladend wirkt noch sein Umfeld einbezieht. Das Lokschuppenfragment und die Fensterstreifen sind da nur eine "Inselbegabung".
Fazit: gelungen, aber ein bisschen weniger formal wäre sympatischer gewesen.
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Philipp Braun | 07.10.2019 19:49 UhrVorher-Bilder
Liebe Baunetz-Redaktion,
die einzelnen Beiträge wären so viel erhellender, wenn in der Galerie auch Vorher-Fotos gezeigt würden! Den Vorzustand mit Lokdepot kenne ich aus eigener Anschauung. Es gab anfangs die Zielsetzung, davon gewichtige Teile zu erhalten. Leider wurde dies nicht umgesetzt, sondern nur einige wenige Spolien integriert. Wer weiß, wie es hier vorher aussah, dem treibt dieser völlig unatmosphärische kalte Kasten die Tränen in die Augen.
Die Nordfassade mit Eingang ist zu einem öffentlichen Platz gewandt.
Gefiltertes natürliches Licht kommt über eine Deckenverglasung mit eingebauten Jalousien in die oberen Räumlichkeiten.
Zum Süden hin, in Richtung der Gleise, schließen Barozzi Veiga die Ziegelfassade.
Die Treppen legen die Architekt*innen als Querachsen in den Riegelbau, belichtet durch die wenigen aber imposanten Glasflächen an der Nordfassade.
Bildergalerie ansehen: 28 Bilder
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STPH | 10.10.2019 09:48 Uhr...
das phantastischste ortbestimmende Objekt, der Schienenraum wird ausgeblendet. Gefiltert und verfremdet, akustisch und optisch, bietet er einen riesigen maschinenbelebten Raum, der so nicht nur Eisenbahnfreunde wie am Schalthebel ihres Spielzeugs fasziniert.
Die Raumquetschung und Dehnung, verbunden mit Bewegung ist noch gar nicht architektonisch eingepreist. Wie ein überfordertes, kleines Kind wendet sich die Architektur hier ab.