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12.10.2012

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Flexibles Sechseck

Museum in Cleveland eingeweiht


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Das Museum of Contemporary Art (MOCA) in Cleveland/Ohio ist eines der wenigen Museen moderner Kunst in den USA ohne eigene Sammlung. Daher mussten für den Neubau des MOCA, der am vergangenen Sonntag eröffnet wurde, keine Depoträume gebaut werden.
Der solitäre, verspiegelte 20 Meter hohe Baukörper steht an der Spitze des dreieckigen Grundstücks in Uptown Ohio und lässt somit Freiraum für eine städtische Plaza. Entworfen wurde das Museum von der Londoner Architektin Farshid Moussavi, die bis zu dessen Auflösung Mitte 2011 Mitinhaberin des Büros Foreign Office Architects FOA war.

Wandlungsfähigkeit ist der Schlüssel zum Entwurf des Museums, das Werke in großer Vielfalt an Medien und Genres zeigen will. Der viergeschossige Baukörper ist an seinem Sockel sechseckig und endet oben in einer quadratischen Form. Dort ist der Hauptausstellungsraum angesiedelt. Alle vier Ebenen enthalten Flächen, die sich sowohl für Ausstellungen als auch andere öffentliche Aktivitäten eignen. Die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten werden auch dadurch unterstützt, dass das Gebäude an allen seinen Seiten Eingänge besitzt.

Der Baukörper ist hauptsächlich mit schwarzem, spiegelndem Edelstahl verkleidet und reflektiert so sein städtisches Umfeld in Abhängigkeit von Wetter und Licht. Drei der sechs Fassadenflächen, eine davon verglast, weisen zu der dreieckigen Plaza.

Im Inneren des Museums betritt der Besucher zunächst ein hohes Atrium, das die Gebäudeform und die Höhenentwicklung ablesbar macht. Das Atrium führt zur Lobby, zum Café und zum Museumsshop. Hier schließt sich ein öffentlich nutzbarer Mehrzweckraum von doppelter Höhe an. Von da aus können die Besucher die große, architektonisch dominierende Treppenanlage des Hauses erreichen, mit der die oberen Ebenen erschlossen werden. Der 560 Quadratmeter große Ausstellungsraum im obersten Geschoss ist frei von Trennwänden, um eine flexible Bespielung zu ermöglichen.


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Kommentare
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2

Andrea Palladio | 15.10.2012 12:35 Uhr

@Oli

Schon erstaunlich, dass man bei der Kritik eines Neubaus als Erstes das Facility Management im Auge hat … glaube kaum, dass Imhotep von dieser Seite an den Entwurf heran gegangen ist.

1

Oli | 12.10.2012 16:43 Uhr

Kölner Dom

Das Facility Management des Museums sollte in Fragen der Fassadenreinigung mal mit der Kölner Dombauhütte in Kontakt treten: Ist man mit der letzten Fassade fertig, kann man mit der ersten wieder anfangen.

 
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