Der Stadtteil Poble Nou in Barcelona zeichnet sich durch seine Industrie- und Gewerbeflächen aus – ein rauer Charakter mit besonderem Charme. Die Architekten BAAS Estudio (Barcelona) spielen bei der Gestaltung des Museo Can Framis mit den Kontrasten des Viertels und verbinden Umbau und Gebäudebestand auf raffinierte Weise.
Das Museum besteht aus zwei umgebauten, ehemaligen Fabrikgebäuden, die durch einen weiteren Gebäuderiegel miteinander verbunden werden. Die alten Wände werden durch eine graue Beschichtung geschützt und gleichzeitig auch markiert, während die neuen Wände und Fassaden ein andere Struktur aus groben Beton erhalten haben. Die Wände sollen die unterschiedlichen Schichten und Interventionen, die das Gebäude im Laufe der Zeit erlebt hat, wiederspiegeln: eine Collage aus Texturen, Beton und geschlossenen Löchern.
Die Innenräume sind durch den Umbau teilweise völlig verfremdet. Der Besucher beginnt die Ausstellung mit einem kontinuierlichen Abstieg vom oberen Geschoss, in das er per Aufzug gelangt. Die Treppe wird so zu einem formalen Punkt der Ausstellung.
Das Museo Can Framis wurde am 27. April 2009 eröffnet und seit dem 2. Mai 2009 in Betrieb genommen.
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archullli | 09.06.2009 18:32 Uhrtageslicht
große fensteröffnungen, die tageslicht in den innenraum leiten...herrlich
ein spannendes museum, zurückhatend und schlicht, nicht so aufdringlich, wie manch anderer bau...