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11.08.2009

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Wertvolle Schmuckschatulle

Museum im Baskenland fertig


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Nach fünfjähriger Bauzeit konnte im Juni 2009 das Archäologisches Museum Álava in der nordspanischen Region Vitoria-Gasteiz fertig gestellt werden. Die Architekten des spanischen Büros Mangado & Asociados (Pamplona) hatten 2000 den internationalen Wettbewerb für sich entschieden und wurden 2002 mit der Realisierung ihres Entwurfs auf einem kleinen Grundstück in der Altstadt von Vitoria beauftragt.

Das 6.000 Quadratmeter große Museum grenzt an den historischen Palast Bendaña, in dem sich zur Zeit das Naipes Fournier-Museum befindet. Die Räume für die Dauerausstellung sowie die Galerien für wechselnde Ausstellungen werden von einem Besuchereingang über einen gemeinsamen Platz erschlossen, während die zusätzlichen Funktionen wie Bibliothek, Seminarräume und Büros sich im Erdgeschoss befinden und sich zur Hauptstraße orientieren.

Der Baukörper wendet sich mit einer dunklen Fassade von den beiden Straßenseiten ab – während die Fassade mit den langen, schmalen, bronzeverkleideten Fenstern zum halbgeöffneten Innenhof aufbricht. In den Räumen der Dauerausstellungen sind alle horizontalen Oberflächen dunkel gehalten, der Fußboden ist fast schwarz, die Geländer aus dunklem Tropenholz. Der Besucher soll sich wie in einer dunklen Box eingeschlossen fühlen – das Museum den Charakter einer wertvollen Schmuckschatulle erhalten.

Der Neubau ist in enger Zusammenarbeit mit den Kuratoren des Museums entstanden. Die Baukosten werden mit neun Millionen Euro angegeben.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

PatteB | 31.08.2009 15:16 Uhr

venga

Die Spanier haben es raus...

6

hurz | 13.08.2009 10:18 Uhr

sehr fein

leider viel zu selten tauchen solche schmuckstücke
zeitgenössischer architektur auf!

5

remko | 12.08.2009 22:49 Uhr

wünscht sich

...das DIES der Entwurf für die Deutsche Botschaft gewesen wäre...

4

solong | 12.08.2009 09:45 Uhr

schön gedacht -schön gemacht

da zeigt sich der unterschied zwischen schlecht umgesetzten renderfakes und sehr schön umgesetzer durchdachter architektur - respekt an
Francisco Mangado

3

HPR | 11.08.2009 21:58 Uhr

wie wunderbar

Die schrägen Oberlichter hätte man sich vielleicht sparen können, aber besonders die Glasfassade ist einfach umwerfend schön. Schaut ein bisschen so aus, als hätte da jemand kräftig die 60er studiert und dann die besten Elemente übernommen.

2

rauke rübenstrauch | 11.08.2009 21:57 Uhr

geht doch

hammergeil! ein wirklich großartiges stück architektur. die beiden gegensätzlichen fassaden, der mut zur dunklen farbe, die fantastischen innenräume. bin begeistert!

1

remko | 11.08.2009 16:51 Uhr

ich sag mal

ganz grosses Kino!

 
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