Am 29. April 2008 wird der lange diskutierte Neubau des Museums für moderne Kunst „Museion“ in der Innenstadt von Bozen (Südtirol) an den Nutzer übergeben. Die feierliche Eröffnung folgt am 24. Mai 2008. Das Museum wurde von den Berliner Architekten Krüger Schuberth Vandreike (KSV) geplant, die einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatten (siehe BauNetz-Meldung vom 26. März 2001 zum Wettbewerbsergebnis und BauNetz-Meldung vom 25. Januar 2005 zum Bauentscheid).
In einer mit „Museion offen aperto open“ übertitelten Pressemitteilung beschreibt der Nutzer die Architektur des Hauses: „Das Projekt Museion findet seinen Ausdruck auch in der neuen, offenen Architektur. Die kubische Form des Gebäudes bietet einen stark visuellen Anreiz, seine transparenten Stirnseiten stehen im Dialog mit der Stadt, indem sie das historische Zentrum mit der Neustadt und dem Talfergrün verbinden. Eine Verbindung, die – symbolisch wie architektonisch – durch die parallel verlaufenden Brückenlinien als integrativer Bestandteil des Projekts vervollständigt wird.
Auch die Innenräume sind nach dem Prinzip maximaler Flexibilität organisiert: Auf insgesamt fünf Ebenen verteilen sich die Räumlichkeiten für Ausstellungen und Veranstaltungen, Werkstätten für die Museumsdidaktik und Bibliothek, ohne streng voneinander abgegrenzt zu sein, vielmehr fließend miteinander verbunden. Ein besonders suggestiver Anblick bietet sich den Besuchern nachts, wenn sich die Fassaden des Gebäudes in leuchtende Projektionsflächen verwandeln, die mit Kunstwerken bespielt werden, die eigens vom Museion in Auftrag gegeben wurden.“
Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, Dantestraße 2, I-39100 Bozen
Öffnungszeiten ab 24. Mai 2008: Fr-Mi 10-20 Uhr, Do 10-22 Uhr
Zum Thema:
www.museion.it