In den 1920er-Jahren hat sich László Moholy-Nagy mit dem Bauhaus eine neue Art des Theaters für die Sinne vorgestellt. In einer „Mechanischen Exzentrik“, wie er es genannt hat, sollten Maschine und Organismus zusammengebracht werden. Einhundert Jahre später wird diese utopische Vision nun in einer Jetztzeit-Version erfahrbar, die neueste technologische Entwicklungen nutzt. So zumindest kündigt es das Projekt Sensefactory an, das ab Mittwoch, den 4. September 2019 im Muffatwerk in München zu erleben ist.
Die multisensorische, begehbare und sich ständig wandelnde Rauminstallation mit den Maßen 25 mal 13 mal 5 Meter entstand anlässlich des Bauhausjubiläums und wurde von einem internationalen Team aus Computerkünstlern, Softwareentwicklern, Architekten, Grafikern, Kommunikations-, Sound- und Geruchsdesignern entwickelt. Die Besucher*innen können mit einer VR-Brille echte Choreographien in virtuellen Theatern tanzen, ein 360°-Musikvideo erleben, Audio-Performances beiwohnen und am Sensefactory-Symposium teilnehmen.
Eröffnung: Mittwoch, 4. September 2019, 20–23 Uhr
Dauer: 4. bis 8. September 2019, Mi–Sa 20–23, So 11–18 Uhr
Ort: Muffatwerk, Zellstr. 4, 81667 München
Der Eintritt ist frei.
Zum Thema:
www.sensefactory.org
www.kulturstiftung-des-bundes.de
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