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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Multifunktionales_Stadion_in_Salzburg_eroeffnet_13085.html

07.03.2003

Der Topographie verwandt

Multifunktionales Stadion in Salzburg eröffnet


Am 8. März 2003 wird in Salzburg der Neubau des Mehrzweck-Stadions in Wals-Siezenheim eingeweiht. Geplant und realisiert wurde der Sport- und Freizeitkomplex von dem Düsseldorfer Büro Schuster Architekten, das einen entsprechenden Wettbewerb im Jahr 1999 gewonnen hatte. Das Stadion bietet 18.500 Sitzplätze bei nationalen Spielen und 16.500 bei internationalen Matches und entspricht so den Anforderungen der UEFA, die die Fußballeuropameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich ausrichten wird. Eine temporäre Erweiterbarkeit auf bis zu 30.000 Sitzplätze durch eine Stahlkonstruktion wurde daher gleich mitgeplant.
Neben dem Spitzensport im Stadion wurde auch ein Freiraumkonzept für verschiedene Breitensportarten realisiert. Hier entstanden Flächen für Streetsoccer, Basketball und Inlineskating, sowie eine Laufbahn mit Fitnessstationen. Darüber hinaus soll das Stadion auch als Ort für Großveranstaltung wie Rockkonzerte genutzt werden. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mit 20 Millionen Euro angegeben.
Die sensible Situation in unmittelbarer Nähe des Kleßheimer Barockschlosses von Fischer von Erlach präge den Entwurf in besonderer Weise, so die Architekten in ihrer Projektbeschreibung. Die Höhenentwicklung und der geringe Abstand zur Schlossachse führten zu einem Konzept, dessen sichtbare, äußere Höhenentwicklung auf ein Minimum reduziert wurde. Die Spielfläche des Stadions wurde soweit als möglich in die Topographie eingegraben. Nach außen hin tritt ein leicht geneigter, homogener Baukörper in Erscheinung, der von einer semitransparenten Dachhaut überspannt wird. Die äußere Hülle vermittelt zwischen dem großen Volumen des Stadions und den Architektur- und Landschaftselementen der Nachbarschaft.
Die Architekten erzeugen so mit der Gesamtanlage weniger den Eindruck eines Bauwerks, vielmehr handle es sich um „ein archetypisches, der Topographie verwandtes Artefakt“, formulierte die Wettbewerbsjury 1999 in der Urteilsbegründung.


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