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08.01.2007

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50 mal Architektur

Münstersche Zeitungsserie jetzt online


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Eine Zeitungsserie der „Münsterschen Zeitung”, die in den Monaten November 2005 bis Dezember 2006 immer dienstags im Lokalteil ein Architekturporträt eines Gebäudes der Stadt aus dem 20. Jahrhundert vorstellte, ist nun online vollständig verfügbar. Das meldet die Münstersche Zeitung am 8. Januar 2007.

Unter den fünfzig Bauten, die die Autoren Sylvaine Hänsel (Kunsthistorikerin) und Stefan Rethfeld (Architekt) ans Licht holten, befanden sich z. B. die neuformulierte Backsteinarchitektur eines Alfred Hensen (Rosenhof, 1926), das „Neue Bauen” eines Wilhelm Peter Strupp (Wohnhaus Wiedemann, 1931), die noble Linie eines Dominikus Böhm (Wohnhaus Mangels, 1936), die monumentale Form eines Ernst Sagebiel (ehem. Luftkreiskommando, 1935/36) oder verschiedene Wohnsiedlungen der 20er Jahre.

Unter den Bauten, die nach 1945 entstanden, wurden viele weithin unbekannte Schätze gehoben: darunter die Pädagogische Hochschule (1958), ein Frühwerk von Günter Behnisch und Bruno Lambart, die Landwirtschaftskammer (1952-53) von Walter Hämer und Werner
Ruhnau oder der dynamische Kiffe-Pavillon (Hans-Walter Rüschenschmidt, 1954-56), ein bis heute herausragendes Ingenieurbaukunstwerk. Ganz anders dagegen das wenig später errichtete neoklassizistische Bankhaus Lampe (Cäsar F. Pinnau, 1961) oder das Volkswohlbund-Haus (Harald Deilmann, 1967), das die für Münster typische Giebelarchitektur erstmals neu interpretierte.
Weitere vorgestellte Objekte stammen von Otto Bartning, Dieter G. Baumewerd, Bolles-Wilson, Max von Hausen und Ortwin Rave. Selbstverständlich fehlt auch das Stadttheater, das kürzlich seinen 50. Geburtstag feiern konnte, nicht in der Serie.
Wer dachte, Münster zu kennen, wird überrascht sein.


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Westline


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

michael kampkoetter | 10.01.2007 00:30 Uhr

auswahl der 50 objekte

die auswahl zeugt von einer angst vor der gegenwartsarchitektur und einer ueberbewertung der nachkriegsarchitektur, wobei dabei die konzentration auf die deilmannsche architekturfabrik andere wie ostermann witken kleffner oder pantesius ausblendet.

 
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