Dem Münchner Olympiastadion bleiben jegliche Umbaumaßnahmen erspart, die Stadt soll eine neue Fußballarena bekommen. So lautet das wichtigste Ergebnis eines sogenannten „Gipfeltreffens“, das am 19. April 1999 zwischen Vetretern der Stadt, der Olympia Park GmbH und der Münchner Fußballvereine stattgefunden hatte.
In dem seit vielen Monaten schwelenden Streit um eine „weltmeisterschaftstaugliche“ Fußballarena für München scheint damit ein für alle Seiten tragbarer Konsens in greifbare Nähe gerückt zu sein. Das denkmalgeschützte Olympiastadion von Günter Behnisch müßte demnach weder einer „kleinen“, einer „großen“ noch einer „abgespeckten“ - in jedem Fall aber umstrittenen - Umbauvariante unterzogen werden. Weniger am Protest von Architekten und Denkmalpflegern, als an der Verteilung der Kosten für den geplanten Einbau neuer Tribünen samt Überdachung und der Absenkung des Spielfelds sind die Verhandlungen letztlich gescheitert. Denn die Vereine hatten sich geweigert, dadurch bedingte höhere Jahrespachten für ihre angestammte Spielstätte in Kauf zu nehmen. Nun sind sie aufgefordert, gemeinsam mit dem Investor Schörghuber Pläne für den Bau einer neuen Multifunktionsarena auf einem Grundstück östlich des Messegeländes in Riem vorzulegen. Die Stadt hat dem Projekt ihre Unterstützung zugesagt.
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