Das Orange County Museum of Art (OCMA) erhält ein neues, größeres Gebäude und zwar auf dem Campus des Segerstrom Center for the Arts, einem Konzerthauskomplex im kalifornischen Costa Mesa. Das bisher in Newport Beach situierte Kunstmuseum zieht noch in diesem Jahr aus dem alten Bau in einen Übergangsstandort in Santa Ana um. 2021 sollen sich dann bereits die Tore des Neubaus öffnen. Dessen Entwurf kommt von Morphosis Architects (Los Angeles/New York), dem Büro von Thom Mayne, der 2005 den Pritzker-Preis erhielt.
Die am 31. Mai veröffentlichten Renderings zeigen einen asymmetrisch geformten, hellen Baukörper, der in eine raumgreifende, leicht gekurvte Freitreppe übergeht. Diese öffnet sich zur Argyros Plaza, dem zentralen Platz des Segerstrom-Komplexes. In ihrer horizontalen Ausrichtung soll sie in einen Dialog mit der benachbarten, in die Vertikale strebenden Monumentalskulptur „Connector“ von Richard Serra treten.
Horizontalität prägt auch die futuristisch anmutende Fassade, die wirkt, als käme sie direkt aus dem 3D-Drucker. Eine Verkleidung aus wellenförmigen Metallbändern, die als optische Fortsetzung der Treppenstufen fungieren, umläuft den Baukörper und wird von großflächigen Fensteröffnungen durchbrochen. Eine eindrucksvolle gebäudehohe Öffnung sorgt für optimale Lichtverhältnisse im zentralen Atrium, in dessen oberen Teil offene Terrassen zu schweben scheinen. Hier sollen Performances und Bildungsveranstaltungen stattfinden.
Von den geplanten 52.000 Quadratmetern Geschossfläche werden 25.000 für Ausstellungen zur Verfügung stehen – eine Fläche ungefähr doppelt so groß wie im jetzigen Gebäude. Sie kann bei Bedarf um bis zu 10.000 Quadratmeter vergrößert werden. Weitere 10.000 Quadratmeter sind für Bildungsprogramme, Performances und öffentliche Veranstaltungen vorgesehen. Außerdem sind auch die für Museen obligatorischen Räumlichkeiten für Café und Shop sowie Büros für die Verwaltung geplant.
Das Hauptgeschoss wird eine rekonfigurierbare Ausstellungshalle mit offener Spannweite aufnehmen, die von im Zwischengeschoss und straßenseitig gelegenen Galerien ergänzt wird. Eine großzügige Dachterrasse erweitert die Präsentationsfläche um einen Open-Air-Bereich, der sich für Installationen, einen Skulpturengarten und Filmvorführungen anbietet. (da)
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