Das kleinste Haus von Morger + Dettli, das Einfamilienhaus „Trancauna“ in Lumbrein in einem Seitental des Bündner Oberlands, steht beispielhaft für das Architekturverständnis der beiden Basler Architekten und wird in diesem Sinne gewissermaßen zum Manifest ihrer Arbeit.
Das Haus liegt abseits der Straße in zweiter Reihe inmitten einer Weide und ist nur informell über die Freibereiche des Nachbargrundstücks zu erreichen. In den Hang eingetieft und aus diesem durch einen ummauerten Hof ausgeschnitten, gibt es sich vom Dorf aus nur durch sein asymmetrisches Satteldach zu erkennen, während es sich nach Süden hin mit seiner durch ein herabgezogenes Pultdach geschützten Loggia öffnet.
Eine Ausstellung in der Architektur-Galerie Berlin widmet sich nun diesem Haus aus dem Jahr 2009. Zur atmosphärischen Annäherung an das Projekt ist der Galerieraum vollständig schwarz gestrichen, wobei die Blicke auf die Karl-Marx-Allee mit den kontemplativen Aussichten aus dem Haus auf die Landschaft in Graubünden kontrastiert werden. Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Hubertus Adam, Direktor des Schweizerischen Architekturmuseums in Basel.
Eröffnung: Freitag, 15. 3. 2013, 19 Uhr
Ausstellung: 16. 3. bis 27. 4. 2013, Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr
Ort: Architektur-Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
www.architekturgalerieberlin.de
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