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08.05.2015

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Kalkstein-Wellen in Feldkirch

Montforthaus von Hascher Jehle


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Dort, wo Liechtenstein, die Schweiz und Österreich zusammentreffen, liegt Feldkirch. Mit dem neuen Montforthaus hat es nun auch ein universales Haus der Kultur für Kongresse, Bälle, Konzerte und Theater – mit Sommergarten auf dem Dach. Der modernen Formensprache des organisch geschwungenen Baukörpers haben HASCHER JEHLE Architektur aus Berlin gemeinsam mit Mitiska Wäger Architekten (Bludenz) bewusst das traditionelle Material des Jurakalksteins für die Außenhaut gegenübergestellt. So wird das Eigenständig-Neue behutsam mit dem Bestand der mittelalterlichen Stadtstruktur verwoben. Der Solitär ohne klare Vorder- und Rückansicht verfügt über umlaufend gleichwertig attraktive Seiten.

Eine freigeformte, viergeschossige und 15 Meter hohe Foyerlandschaft mit offenen Galerien unter einem verglasten Atriumdach empfängt den Besucher. Über eindrucksvoll schwingende Treppenskulpturen, deren Anmut der weißen Kalkglätte entspringt, gelangt man spiralförmig empor zu den Sälen. Auf 12.700 Quadratmetern haben der goldene Kleine Saal, der bronzefarbene Mehrzwecksaal, der Seminarbereich und der Große Saal Platz. Letzterer fasst bis zu 3.000 Personen und ist von innen wie außen mit Birnenholz verkleidet.

Große Glasflächen in der vertikal gegliederten Natursteinfassade stellen den Dialog zwischen Innen und Außen her: Der große Saal ist vom Platz aus einsehbar, während das Stadtpanorama bei Veranstaltungen zur Kulisse werden kann. An der Fassade wurde der Jurastein auf über 2.150 Quadratmetern in bis zu zwei Meter langen Stücken angebracht. Variierende Fugen strukturieren die Fläche wie die sanften Wellen eines Vorhangs: Das Montforthaus glänzt durch noble Zurückhaltung. (bk)

Fotos: Svenja Bockhop


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Kommentare
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1

clemens klotz | 11.05.2015 09:55 Uhr

weich

stark! hascher jehle wird weich. mutiger schritt, der sich zu lohnen scheint.

 
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