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14.04.1999
Sparzwang?
Möglicherweise doch kein Neubau für die NRW-Landesvertretung in Berlin
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens kommt zu keiner klaren Entscheidung über ihre künftige Landesvertretung in Berlin: Neben einem seit langem geplanten Neubau wird nun offenbar der Einzug in einen Altbau Unter den Linden als Alternative erwogen.
Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Bauministeriums teilte dem BauNetz mit, daß es „vielleicht günstiger sei, ein Gebäude zu mieten als einen Neubau zu errichten“. Eine Sprecherin aus dem Finanzministerium bestätigte, daß zur Zeit Berechnungen durchgeführt würden, nach denen die Frage der Wirtschaftlichkeit eines Neubaus im Vergleich mit einem Altbau geklärt werden soll. Sie wollte noch keine Zahlen nennen, aber die Kosten für den Neubau wurden bisher mit knapp 50 Millionen Mark beziffert.
Im Januar 1999 waren in einem Architekturwettbewerb vier Entwürfe für einen Neubau der NRW-Vertretung im Berliner Diplomatenviertel ausgewählt worden, über die eigentlich bis Ostern entschieden werden sollte. Die Preisträger waren die Architekturbüros Hentrich Petschnigg und Partner (Düsseldorf), Petzinka, Pink und Partner (Düsseldorf), Michael Körner (Weimar) und Büttner-Neumann-Braun (Berlin).
Der Altbau, um den es geht, ist Teil eines denkmalgeschützten Gebäudekomplexes aus mehreren Geschäftshäusern; die Nummern 26 und 28 / 30 wurden zwischen 1912 und 1914 von den Architekten Richard Bielenberg und Josef Moser errichtet, Eigentümer ist die WestLB.
Die Entscheidung, ob es einen Neubau für die Landesvertretung geben wird oder der Altbau angemietet wird, fällt frühestens am 20. April 1999.
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