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08.11.2021

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Fünf auf einen Streich

Modulare Kita in Berlin von karlundp


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Noch immer mangelt es vielerorts an Kitaplätzen. Doch der Kitabau scheint voranzuschreiten, wie ein Blick auf unser kürzlich veröffentlichtes Themenpaket fertiggestellter Kitas nahe legt. Im Jahr 2017 initiierte das Land Berlin den Neubau von modularen Kitas im ganzen Stadtgebiet. Zwei Wettbewerbe wurden damals entschieden, zwei Typenentwürfe in modularer Holzbauweise zur Realisierung ausgewählt: eine zweigeschossige Variante von Kersten+Kopp Architekten (Berlin) und eine dreigeschossige Variante von karlundp (München). Von den ursprünglich pro Typ anvisierten 15 Kitas wurden inzwischen insgesamt neun beauftragt. Fünf davon entstehen nach Plänen des Münchner Büros, die erste in Spandau ist nach rund 18 Monaten Bauzeit jetzt fertig gestellt.

Sie ist als kompakter, dreigeschossiger Baukörper organisiert, der in Holzbauweise ausgeführt wurde. Holz kam dabei nicht nur für die tragenden Bauteile zum Einsatz, sondern auch an der Fassade als vorvergraute Douglasienholzschalung sowie für Akustikdecken, Treppe und feste Einbauten im Inneren. Durch die Planung als modularer Typenbau ist es möglich, den sogenannten Mokib (kurz für: Modularer Kitabau) mit geringem Aufwand sowohl räumlich als auch gestalterisch an die städtebaulichen Anforderungen einzelner Orte anzupassen, schreiben die Architekt*innen: „Je nach Grundstückszuschnitt, Topografie, angrenzender Bebauung und Baumbestand kann der Grundriss gedreht oder gespiegelt und das Gebäude auf dem Baufeld situiert werden.“

Weitere Kitas nach Plänen von karlundp sind in Berlin-Mitte, -Pankow, -Neukölln und -Lichtenberg im Bau. In allen Fällen sollen die Kitas durch eine standortspezifische Farbgebung der vorgesetzten Fluchtbalkone und Sonnenschutzelemente sowie des Gebäudeinneren individualisiert werden. Die vier unterschiedlichen Farbkonzepte entsprechen den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft.

Durch einen hohen Vorfertigungsgrad der Bauteile soll zudem eine kurze Bauzeit gewährleistet werden, was neben ökologischen Faktoren ein zentraler Aspekt der Wettbewerbsaufgabe war. Für die Kostengruppen 300 und 400 des Projekts geben karlundp eine Höhe von circa 4,5 Millionen Euro bei einer Bruttogrundfläche von 1.645 Quadratmetern an. Rund 80 Millionen Euro investiert das Land Berlin in das Gesamtvorhaben. (tp)

Fotos: connollyweber photography


Zum Thema:

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hieß es: „In Berlin sollen gleich fünf bis 15 – voraussichtlich neun Kindertagesstätten mit jeweils bis zu 136 Plätzen nach einem Typenentwurf von karlundp errichtet werden. Das Münchner Büro konnte den vom Land Berlin ausgelobten Wettbewerb 2017 für sich entscheiden.“ Diese Aussage wurde präzisiert.


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Kommentare

8

Luzi | 13.11.2021 07:54 Uhr

Toll

Gehört hier nicht hin, aber es mangelt nicht an Kitaplätzen in Berlin sondern an SCHULEN.

7

schlawuki | 10.11.2021 21:09 Uhr

mein gott

ich habe den text gelesen.
ich verstehe es immer noch nicht.
platter bau auf flachem grund.
nicht anpassbar an irgendwelche topographischen gegebenheiten.
wie höhenunterschiede oder baumbestand.
sorry guys...

6

kontor | 10.11.2021 10:23 Uhr

Fünf auf einen Streich

Liebe Leute,
wem im Jahre 2021 immer noch Containerdörfer beim Thema Modulbau einfallen, hat eindeutig ein Ausbildungs- bzw. Fortbildungssdefizit.

5

Josip | 09.11.2021 16:20 Uhr

@schlawuksis

Mein Gott, lesens halt den Text und beschäftigen Sie sich mit Modulbau.

4

schlawuki 2 | 09.11.2021 14:49 Uhr

@schlawuki

Anscheinend kann man das Materialgefüge überall, wie man es möchte, positionieren. Geht aber mit jedem Materialgefüge, irgendwie..
Innovationskraft muss man nicht bekommen..

3

schlawuki | 09.11.2021 12:52 Uhr

aah!

danke @auch ein.
so ganz verstehe ich die innovationskraft des projektes aber immer noch nicht.
noch wer, der helfen kann?

2

auch ein | 09.11.2021 10:25 Uhr

architekt

@1: ich erklärs:
man nimmt den lustig angemalten klotz aus fertigteilen (früher waren das die klassischen containerdörfer) und dreht ihn wie mans braucht.
Easy

1

schlawuki | 08.11.2021 16:45 Uhr

erklärs mir

ja, hoppala.
da lügt man sich aber gerade ganz schön selber in die tasche.
zitat:
"Je nach Grundstückszuschnitt, Topografie, angrenzender Bebauung und Baumbestand kann der Grundriss gedreht oder gespiegelt und das Gebäude auf dem Baufeld situiert werden."

versteh ich nicht ganz.
das ist irgendwie platt und oberflächlich.
wer erklärts mir?

 
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