Den Grundstein der international angelegten Sammlung legte der Gründungsdirektor des Deutschen Architekturmuseums DAM in Frankfurt Heinrich Klotz in den 80er Jahren. Inzwischen, knapp vor dem 30. Geburtstag des Hauses, ist das Archiv auf stolze 200.000 Blätter angewachsen, aber der Schatz an Modellen ist mindestens ebenso beeindruckend: Alle 1.289 davon sind jetzt digital erfasst. Es ist die erste Stufe der öffentlich zugänglichen Datenbank des DAM, weitere Bestände folgen.
Kurze Beschreibungen und vor allem (in den meisten Fällen) Fotos ermöglichen nun das, was bisher nur ausschnittweise in Ausstellungen oder einzelnen Besuchern nach vorheriger Anmeldung im Archiv möglich war, nämlich einen anschaulichen virtuellen Rundgang durch den umfangreichen Modell-Fundus. Der deckt die gesamte Architekturgeschichte des 20. und bisherigen 21. Jahrhunderts ab, denn durch Zukäufe, aber auch Schenkungen von Vor- und Nachlässen wächst das Archiv weiter. Räumlich ist das eine echte Herausforderung.
Unter den Modell-Schätzen befinden sich Klassiker wie die Trichterstadt Intrapolis von Walter Jonas und der Einsteinturm von Erich Mendelsohn, um den sich während der Recherche zur Ausstellung „Das Architekturmodell. Werkzeug, Fetisch, kleine Utopie“ ein regelrechter Krimi um seine Echtheit entsponnen hatte. Es sind Neuerwerbungen dabei und auch Wiederentdeckungen wie die filigranen Kunstwerke von Johannes Peter Hölzinger.
Gestöbert werden kann ausgiebig; wenn die Rechercheergebnisse jedoch genutzt werden sollen, gelten die üblichen Archiv-Spielregeln: Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und können nur mit Genehmigung des DAM verwendet werden.
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Einen breiten Querschnitt an Modellen zeigte die Ausstellung „Das Architekturmodell“, zu dem eine BAUNETZWOCHE erschienen ist.
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