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03.06.2020
Dekonstruiert am Hang
Mixed-Use-Gebäude in Chongqing von aoe architects
Treffen sich Daniel Libeskind, Frank Gehry und Zaha Hadid in China ..., so oder so ähnlich könnte die Entstehungsgeschichte dieses Bauwerks beginnen. Könnte. Denn entworfen wurde das verschachtelte Mixed-Use-Gebäude One Sino Park von den Pekinger aoe architects. In bester Dekonstruktivismus-Manier haben sie den Bau weithin sichtbar an einem steilen Berghang der südwestchinesischen Metropole Chongqing platziert. Wo die ineinandergeschobene, strenge Geometrie wie ein Stück gebaute Plattentektonik wirkt.
Schiefe Formen, scharfkantige Ecken und gleißende Oberflächen charakterisieren das Gebäude, das auf vier Etagen und 3.200 Quadratmetern Bruttogrundfläche unterschiedliche Nutzungen vereint: beheizter Pool und Spa im Erdgeschoss, ein Verkaufszentrum im zweiten und dritten Geschoss sowie eine Kunstgalerie im vierten. Diese soll perspektivisch zum kommunalen Kunstzentrum weiterentwickelt werden. Darüber hinaus gehört auch eine große Terrasse zum Raumprogramm. Man betritt das Gebäude in der dritten Ebene auf Höhe des Straßenniveaus. Dem hier befindlichen Haupteingang ist ein flaches Wasserbecken vorgelagert, über einen Steg gelangt man in die Lobby und von dort in den Büro- und Ausstellungsbereich des sogenannten Sales Center. Die hier herrschende räumliche Offenheit soll laut Architekt*innen eine inklusive Umgebung schaffen und Interaktion befördern.
So fließend das Innere, so zersplittert das Äußere: Die markante Form des Baukörpers ist der Silhouette von Felsformationen entlehnt. Für die Fassadengestaltung führten die Architekten umfangreiche Materialstudien durch, um ein effektvolles Zusammenspiel von Glanz und Spiegelung, Geschlossenheit und Transparenz, Leichtigkeit und Schwere zu generieren. Nun prägen Glas, Stahl, Steinplatten und Aluminium die Erscheinung des Gebäudes. Schräge Säulen stützen die weiten Auskragungen, Acryl-Lichtstäbe zaubern des Nachts ein Meer aus Lichtpunkten auf die Fassaden. Besonders ins Auge sticht eine gefaltete Aluminiumkonstruktion an der Westseite. Sie ist der Figur eines Origami-Kranichs nachempfunden, der in der chinesischen Kultur als Glücksvogel gilt und symbolisch für Gesundheit, Langlebigkeit und Weisheit steht. (da)
Fotos: Huang Ligang
Schiefe Formen, scharfkantige Ecken und gleißende Oberflächen charakterisieren das Gebäude, das auf vier Etagen und 3.200 Quadratmetern Bruttogrundfläche unterschiedliche Nutzungen vereint: beheizter Pool und Spa im Erdgeschoss, ein Verkaufszentrum im zweiten und dritten Geschoss sowie eine Kunstgalerie im vierten. Diese soll perspektivisch zum kommunalen Kunstzentrum weiterentwickelt werden. Darüber hinaus gehört auch eine große Terrasse zum Raumprogramm. Man betritt das Gebäude in der dritten Ebene auf Höhe des Straßenniveaus. Dem hier befindlichen Haupteingang ist ein flaches Wasserbecken vorgelagert, über einen Steg gelangt man in die Lobby und von dort in den Büro- und Ausstellungsbereich des sogenannten Sales Center. Die hier herrschende räumliche Offenheit soll laut Architekt*innen eine inklusive Umgebung schaffen und Interaktion befördern.
So fließend das Innere, so zersplittert das Äußere: Die markante Form des Baukörpers ist der Silhouette von Felsformationen entlehnt. Für die Fassadengestaltung führten die Architekten umfangreiche Materialstudien durch, um ein effektvolles Zusammenspiel von Glanz und Spiegelung, Geschlossenheit und Transparenz, Leichtigkeit und Schwere zu generieren. Nun prägen Glas, Stahl, Steinplatten und Aluminium die Erscheinung des Gebäudes. Schräge Säulen stützen die weiten Auskragungen, Acryl-Lichtstäbe zaubern des Nachts ein Meer aus Lichtpunkten auf die Fassaden. Besonders ins Auge sticht eine gefaltete Aluminiumkonstruktion an der Westseite. Sie ist der Figur eines Origami-Kranichs nachempfunden, der in der chinesischen Kultur als Glücksvogel gilt und symbolisch für Gesundheit, Langlebigkeit und Weisheit steht. (da)
Fotos: Huang Ligang
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