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20.03.2023

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Musik auf Zeit

Mischnutzung im Wiener Sonnwendviertel von heri+salli


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Ein komplett neues Viertel aus dem Boden zu stampfen, birgt bekanntermaßen einige Herausforderungen. Damit sich auch ohne gewachsene Strukturen ein lebendiges Quartier entwickeln kann, legen Planende heute einen besonderen Schwerpunkt auf die Mischnutzung. So auch im 34 Hektar großen Wiener Sonnwendviertel, das bis 2025 fertiggestellt werden soll.

Seit Verabschiedung des Masterplans ist hier schon viel passiert. Delugan Meissl Associates Architects (Wien) etwa konnten das 19-geschossige The Metropolitan als Auftakt zum Sonnwendviertel fertigstellen. Ebenfalls im Zeichen der Mischnutzung stehen die Projekte MIO und das Haus am Park, die beide als sogenannte Quartiershäuser mit einer öffentlichen Nutzung im Erdgeschoss realisiert wurden. Insgesamt sollen laut Masterplan elf solcher Quartiershäuser  entstehen.

In diese Reihe fügt sich nun das ortsansässige Büro heri&salli mit ihrer Music Box, die ebenfalls zu den Mixed-Use-Projekten zählt. Das schräg gegenüber des Baugruppenprojekts Loft Living gelegene Haus solle zu einem „lebendigen Hotspot der Kreativität“ werden, heißt es in der Projektbeschreibung. Es vereint Wohnen, Arbeiten und öffentliche Nutzungen unter einem Dach – mit einem speziellen Fokus auf Musikschaffende.

Das quaderförmige Volumen erinnert nicht nur aufgrund seiner Kubatur an das ebenfalls von heri&salli entworfene Forum am Seebogen, auch das komplett neue urbane Umfeld zeigt eine gewisse Verwandtschaft. Ihr Haus ist im östlichen Teil des Sonnwendviertel direkt am Helmut-Zilk-Park zu finden. Das Projekt ging 2017 aus einem Wettbewerb hervor und wurde gemeinsam mit der Gemeinnützigen Wohnaktiengesellschaft Österreichisches Siedlungswerk (ÖSW) umgesetzt. Weiterhin zeichnen die Agentur für Kultur und Urbanität art:phalanx sowie das Landschaftsarchitekturbüro Carla Lo (beide Wien) verantwortlich. Bei den hier entstandenen rund 160 Wohnungen handelt es sich um sogenannte Serviced Apartments. Das sind in diesem Fall laut Angaben der Architekt*innen „möblierte Wohnungen, wahlweise mit individuell buchbaren Leistungen“. Mieten kann man die Ein- bis Zweizimmerwohnungen lediglich auf begrenzte Zeit und zwar ab sechs Monaten bis zu zwei Jahre. On Top gibt „Fitness- und Wellnessangebote“ wie etwa Sauna und Dampfbad.

Bei den 25 bis 54 Quadratmeter großen Einheiten, die auf der Webseite des Anbieters room4rent ab 760 Euro Monatsmiete buchbar sind, ist der Kreis der Bewohner*innen schon etwas eingegrenzt. Mit einem schallgedämmten Untergeschoss, in dem sich Proberäume unterschiedlicher Größen sowie Tanz- und Bewegungsräume befinden, erhalten sie aber zugleich Angebote, die sich im regulären Wohungsbau nicht finden lassen. Auch mehrere geschossübergreifende Außenräume gibt es.

Wie für die Quartiershäuser vorgesehen, verfügt auch die Music Box einen großen öffentlichen Bereich im Erdgeschoss. Dazu gehören eine Cafeteria mit Garten und angrenzendem Veranstaltungsraum. Im 1. Obergeschoss ist zudem eine Musikschule untergekommen. Außerdem entwickelten heri&salli eine Zone, die sie selbst als „komsumfrei“ definieren. Der teilweise abgestufte Bereich lässt sich beispielsweise für Open-Air-Theater, -Kino, Lesungen oder Konzerte nutzen. (dsm)

Fotos: Paul Ott


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

12

auch ein | 21.03.2023 18:19 Uhr

architekt

man weiss nicht so richtig was die einschnitte sollen ausser "bunt sein"...
aufenthaltsqualitäten jedenfalls nicht

11

ep_ | 21.03.2023 16:56 Uhr

Hinter die Fassade schauen ...

Ob Simmons Hall oder nicht, ist doch eigentlich wurscht! Hier geht`s um Wohnungsbau. Wo sind die Grundrisse, wo die innere Erschließung, wo die Nachhaltigkeitsbilanz und die qm-Kosten? Das Fassadenraster mit den drei Löchern drin gibt auf all das keine Antwort. Es lässt aber auf "Stallhaltung" schließen – und die Schnitte auf lange Innenflure. Prost Mahlzeit .......

10

may | 21.03.2023 13:55 Uhr

@paul hufschmid

zensur und einschränkung der meinungsäusserung passt nicht so gut in eine demokratie. soll sich doch jeder so ausdrücken wie er mag. wenn"sieht aus wie" der jeweilige architektonische horizont ist, dann ist das eben so, und iwie auch ein spiegel unserer gesellschaft, in welcher architektur eben stattfindet. ein projekt dass damit nicht zurechtkommt evrl zu recht kritisiert?

9

soshort | 21.03.2023 13:08 Uhr

schlechte

stimmung ... hallo.hallo.hallo ... ich ... bin ... ein ... roboter ... der ... aus ... unerfindlichen ... gründen ... im ... modus ... schlecht.gelaunter.architekturkritiker ... programmiert ... wurde ... und ... immerzu ... auf ... anderen ... rumhacken ... muss ... ohne ... sich ... selbst ... durch ... besondere ... scharfsinnigkeit ... hervorzutun ... weshalb ... ich ... das ... forum ... fragen ... möchte ... ob ... nicht ... irgendwer ... meinen ... rebootknopf ... drücken ... könnte ... danke.danke.danke ...

8

solong | 21.03.2023 10:19 Uhr

schlechte

beobachtungsgabe ... mit simmonshall ... hat es vielleicht eins gemeinsam ... großes gebäude ... "mit löchern drin" ... sonst aber auch garnichts ... wenn man es schon nicht schafft das zu differenzieren ... wäre es sinnvoll sich der kommentare zu enthalten ... ansonsten ... netter versuch ... leider erschreckend steril und unvollendet in der wirkung

7

Das Lamm | 21.03.2023 10:18 Uhr

Der Habicht

....Hurz!

6

Fritz | 21.03.2023 09:54 Uhr

Top

mir gefällt das Gebäude ausserordenltich gut. Ohne plakativ zu werden beinhaltet die Fassade unterschiedlich Themen die sie auch zeigt, schafft aber dennoch den Dreh eine insgesamt stimmige Einheit zu bilden. Super gamcht!

5

arcseyler | 20.03.2023 18:18 Uhr

.....

.....zur Schiffsmetaphorik der Moderne: das Gebäude legt ab, in den Raum.
Was ist dagegen das Meer?

hebt ab

4

arcseyler | 20.03.2023 18:02 Uhr

.......

Wie die Megaloggien den Umraum runterbrechen zu den Laubenbalkonen. Dadurch verliert die Wohnung jeden sichtbaren Bezug zum Erdboden, wird abstrakt.

Seit Otto Wagners Großstadtpessimismus lässt Wien dieses Phänomen nicht mehr los.

3

50667 | 20.03.2023 17:48 Uhr

Irgendwie hat man das Gefühl......


..,dass die Fassade nicht ganz zu Ende gebaut wurde...und wie den Ansichten zu entnehmen ist...ist das auch tatsächlich so.....warum ?

2

paul hufschmid | 20.03.2023 17:30 Uhr

@ schlechte

mir geht das hier langsam auf die nerven, dieses ständige "der hat von dem abgeschaut" das war ja am freitag auch schon so bei diesem wohnhaus in new york. kann man denn nicht einfach, wenn man schon das dringende bedürfnis hat sich mitzuteilen, sachliche kommentare schreiben? also kommentare, die sich mit der architektur beschäftigen? innhaltlich? ich würde es wirklich sehr brgrüßen, wenn wir alle hier künfitg auf diese sinnfreien kommentare verzichten könnten.
DANKE

1

Schlechte | 20.03.2023 16:37 Uhr

Kopie

Beim MIT in Boston "Simmons Hall von Steven Holl" abgeschaut und für Arme gemacht, mit nem Gestell davor...

Ganz komisches Teil

 
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