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22.03.2021

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Modular arbeiten

Minibüro in Madrid von delavegacanolasso


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Ein idyllischer, parkartiger Garten in der spanischen Hauptstadt Madrid, Vögel zwitschern. Plötzlich ein leises Rattern, dann schwebt zwischen den Zypressen ein in Folie gewickelter Container herab. Es ist das neue Büro der Garteneigentümer*innen: in 60 Tagen vorgefertigt und am Stück an seinen künftigen Standort verbracht, schlüsselfertig und komplett eingerichtet. Konzipiert wurde das kompakte Minihaus mit einem Budget von 56.200 Euro von delavegacanolasso. Das junge Madrider Büro hat sich auf Tiny Houses in Modulbauweise spezialisiert und bietet unter dem Label tini drei konfigurierbare Modelle an.

Mit seinen 22 Quadratmetern zählt das tini office zur Modulkategorie S der Produktpalette. Es besteht aus einem Cortenstahlrahmen, der innen mit OSB-Pappelholz verkleidet ist. Zwischen den Holzplatten und den Blechen außen gibt es eine 12 Zentimeter dicke Isolierschicht aus recycelter Baumwolle. Durch eine großflächig verglaste Ecke herrscht im Inneren die lichte Stimmung eines Wintergartens, zugleich lassen die Grobspanplatten an einen Hobbykeller denken. Damit bietet das Gartenbüro eine interessante Alternative für das mittlerweile immer verbreitetere Home Office – kurzer Weg an der frischen Luft und räumliche Trennung von Wohnen und Arbeiten inklusive.

Das Minibüro verfügt über ein Bad sowie eine kleine Küchenzeile. Alle Küchenmöbel, Schränke und Arbeitstische wurden aus lokalem Holz gefertigt, in diesem Fall aus Kiefer und Pappel. Platziert wurde das Volumen auf einem dünnen Betonfundament, je nach Untergrund könnten auch vorgefertigte Betonpfähle zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf Wasser, Strom und Abwasser können die Kund*innen wählen, ob das Minihaus an die jeweilige Grundstücksversorgung angeschlossen wird oder autark sein soll. In letzterem Fall wird es mit einem 1.000-Liter-Frischwassertank, einer Photovoltaik-Anlage und einem 2.000-Liter-Fäkalientank ausgestattet. (da)

Fotos: Imagen Subliminal

Video: Amores pictures


Video:



Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

lassie | 23.03.2021 14:04 Uhr

Friedhof oder Park

hat etwas Friedhofähnliches an sich, der 'Beerdigungskörper' dann mit OSB-Platten verkleidet, interessant

1

Mainzer | 22.03.2021 16:11 Uhr

Erfrischend

.... aber OSB innen zieht die Wertigkeit des außen sauber detaillierten Moduls unnötig tief ...

 
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