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13.10.2011
Die Geste bleibt Gag
Militärmuseum in Dresden von Libeskind eröffnet
10
staubmeier | 14.10.2011 20:33 Uhrach ja, ...
... noch was:
einer meiner architekturlehrer (der dö.) pflegte immer zu sagen:
"gags sind wie pickel.
überall pickel.
pickel, pickel, pickel."
8
gunther | 13.10.2011 21:12 Uhrendlich
endlich mal wieder eine gute architektur von libeskind! mutig, so mit dem bestand umzugehen. gerade in einer stadt wie dresden, die vor lauter rekonstruktion nicht mehr geradeaus schauen kann, ist so eine geste genau die richtige. der kritikpunkt des kollegen, dass man den keil "schadlos wieder entfernen" können, finde ich keinen schwachpunkt, sondern gerade gut. so zeigt sich hinter der spektakulären geste auch ein verständnis von konservatorischen prozessen! sehr schön!
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Verächter | 13.10.2011 21:02 UhrImmer schon
Schon beim jüdischen Museum musste jeder das Aufschneiderische der Liebeskind-Architektur mag man es so überhaupt nennen erkennen. Doch damals war es vielleicht noch neu und dann war es ja auch noch ein jüdisches Museum und da sagte man dann noch brav, dass die "Voids" ja wahnsinnig eindrucksvoll sind. Aber mit jedem weiteren Liebeskind-Entwurf wurde klarer, dass von Architektur hier keine Rede sein kann. Von etwas anderem aber auch nicht. Das hier ist jetzt der endgültige ABSTURZ. Eine Geste, die nichts vernünftiges aussagt, außer vielleicht: Ich bin Liebeskind und ich bin ein großkotziger Idiot, aber nicht jeder merkt es. Ist es denn richtig, mit Architektur die gewalttätige Zerstörungskraft des Krieges zu illustrieren? Ja, wenn man sie zugleich kritisiert wie Eiermann bei der Gedächtniskirche. Aber Liebeskind zeigt sie hier nur und eine völlig unkritische Faszination für diese Gewalt überdeckt jede andere Assoziation. Dass dann die Ausführung noch mies ist, ist fast schon zweitrangig.
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scholli! | 13.10.2011 20:42 Uhrmein liebes kind
d kommt doch zusammen, was zusammen gehört: die bundeswehr und libeskind sind ja beides so zackige typen! stramm gestanden! allerdings nicht nur in reih und glied, sondern auch mal in keil-formation.
interessant ist doch auch, dass sich eine armee ein solches haus als PR-maßnahme "leistet", einen architekten holt, der mal alles schön öffentlichkeitswirksam durcheinander rüttelt und dann darf mand rinnen auch noch "kritisch" sein über krieg und militär.
also, DAS nenne ich wirklich einen Gag! Das die architektonische geste nicht "echt" ist gerät da doch etwas ins hintertreffen oder etwa nicht?
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Dr. Berger | 13.10.2011 18:49 UhrGag hin oder her
@hd grimm
Ob mit "Gag" bezeichnet oder nicht, Herr Grimm, Sie haben die Architektur-Kritik (!) des Artikels nicht wirklich verstanden, oder?
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Frank | 13.10.2011 18:14 UhrMilitärmusem
Einfach nur häßlich. Wie kann man das nur genehmigen. Weniger geht auch.
Immer wieder die zick zack-Architektur von Libeskind.
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g str | 13.10.2011 18:12 Uhrkommentar
ein glück das es in deutschland noch architektur gibt die nicht aus einem einheitsbrei entsteht und individuell ist. Sonnst mutiert in deutschland architektur zur leblosen mittelmäßigkeit ( kisten in naturstein oder ziegel verpackt und fenster die zu schießscharten mutieren nichts anderes passiert in berlin und hierzulande) wo steht geschrieben das ein museumsbau wie ein schinkeltrauma aus italien aussehen muss ? dem lande fehlt ein wenig liebeskind oder gehry ergeiz in architektur einen schinkel lkann man nicht ewig kopieren.
1
hd grimm | 13.10.2011 16:34 UhrLibeskind war da.
Wie immer zieht ein solch bauliches Dramolett unvermeidbar journalistische Kollateralschäden nach sich: "Man kann den Impetus dieser dramatischen Geste gut verstehen, auch in ihrer Wucht und Größe."
Nun, Trivialität zu verstehen ist kein Privileg.
Aber es bleibt ein Privileg nach den wortringenden, feuilletonistischen Vergleichssuperlativen beim Jüdischem Museum als Abbild der rhetorisch abzuleiernden Unvergleichlichkeit des europäischen Judenmords den nächsten Keil als "Symbol der geordneten Gewalt, die der Krieg darstellt" den Leuten an die Karre zu schmieren.
Nein, das ist kein Gag. Ehrlich nicht.
PS: Doch, ich sag's. Ich find es richtig, dass das in Dresden passiert ist. De Dresdner wissen schon warum.
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pepster | 20.10.2011 11:15 Uhrliebes kind!
ist wirklich mal wieder ein liebes kind..
fad dass "mr. zicki-zacki" nichts anderes mehr einfällt, egal ob als nutzung dahinter dann ein einkaufszentrum (basel) oder eben wie hier ein museum steckt.
was daran innovativ gegen den deutschen einheitsbrei sein soll...
und ja, es ist wirklich ein pickel... pickelhaube des militärs!
die meinung von "verächter" unterstütze ich.