Die Preisträger des diesjährigen Mies van der Rohe Award for European Architecture 2009 stehen seit heute fest: Die Jury unter Vorsitz von Francis Rambert, zu der auch Ole Boumann, Carme Pinós und Luis M. Mansilla (Mies van der Rohe Award 2007-Preisträger) gehörten, sprach den norwegischen Architekten Snøhetta (Oslo) den Preis für ihre National-Oper in Oslo aus (siehe BauNetz-Meldung zur Eröffnung vom 17. März 2008).
Außerdem wurden die kroatischen Architekten Studio UP/ Lea Peliva und Toma Plejic für ihr Gymnasium 46°09’N/16°50E in Koprivnica (Kroatien) mit einer lobenden Anerkennung ausgezeichnet.
Francis Rambert lobte das Opernhaus in Oslo, weil es „mehr als ein Gebäude“ und vielmehr als urbaner Raum zu verstehen sei. Der Solitär sei „ein Geschenk an die Stadt und ein neuer Katalysator für alle Energien Oslos“.
Snøhetta haben für die in den Fjord hinaus geschobene Halbinsel eine begehbare Bauskulptur entworfen, deren öffentliche Plätze am Wasser in ihrer Form an einen Eisberg erinnern. Die frei im Raum stehenden Sanitärtrakte im Inneren wurden in Zusammenarbeit mit dem Künstler Olafur Eliasson gestaltet.
Der Mies van der Rohe Award wird seit 1988 alle zwei Jahre vergeben und ist der Architekturpreis der Europäischen Union. Er ist mit 60.000 Euro dotiert. Zu den fünf diesjährigen Finalisten zählten nben Snøhetta auch das Atelier Marc Barani, Massimiliano und Doriana Fuksas, Grafton Architects und RCR Aranda Pigem Vilalta Arquitectes (siehe BauNetz-Meldung vom 12. Februar 2009 zur Bekanntgabe der Finalisten).
Zum Thema:
Download der BAUNETZWOCHE#99 Fjordstadt Oslo
Objektbericht Neue Oper Oslo im BauNetz Wissen Akustik
www.miesarch.com
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alberti | 29.04.2009 21:39 Uhrsnöhetta mies award
bravo, welch eine tolle leistung, die selbst den preis aufwertet. glückwunsch an snöhetta.