Die fünf Finalisten des Mies-van-der-Rohe-Award 2013 haben wir im Februar vermeldet. Die neunköpfige Jury unter Vorsitz von Wiel Arets war inzwischen in Belgien, Island, Dänemark, Portugal und Spanien unterwegs und hat sich nun für den Gewinner entschieden: Harpa, das Konzerthaus und Konferenzzentrum von Henning Larsen Architects, Studio Olafur Eliasson und Batteríid Architects in Reykjavik (siehe BauNetz-Meldung vom 14. Juni 2011 zur Fertigstellung und Bilderstrecke vom 9. August 2011).
Wiel Arets äußert sich stellvertretend für die anderen Preisrichter, darunter Louisa Hutton, enthusiastisch: „Harpa hat den Mythos einer Nation – Island – eingefangen, die sich mitten in der großen Rezession bewusst für ein hybrides Kulturgebäude eingesetzt hat. Der ikonenhafte und transparent-poröse „Quasi-Ziegel“ erscheint wie ein sich ständig veränderndes Spiel mit farbigem Licht, das den Dialog zwischen der Stadt und dem Leben im Gebäudeinneren vorantreibt. Die interdisziplinäre Kooperation zwischen Henning Larsen Architects und dem Künstler Olafur Eliasson gibt einem Land Identität, das für seine Sagen bekannt ist – deshalb ist das Gebäude eine wichtige Botschaft für die Welt und zugleich an das isländische Volk und erfüllt dessen lang gehegten Traum.“
Der Preis wird am 7. Juni 2013 im Mies-van-der-Rohe-Pavillon in Barcelona übergeben – in einer Doppelfeier, denn die Verleihung fällt mit dem 25. Jubiläum des Preises zusammen.
Fotos: Nic Lehoux
Zum Thema:
Objektbericht über das Harpa unter
www.baunetzwissen.de/Glas
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
Shame on you | 30.04.2013 11:10 UhrLangeweile
Tja... was könnte man von ein Jury präsidiert bei Wiel Arets und mit Luisa Hutton auch dabei erwarten? Mies van der Rohe Preis ist tot.