Bevor nächste Woche die unterirdische Erweiterung des Städel-Museums von Schneider + Schumacher in Frankfurt eröffnet wird (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 29. November 2010), schickt uns das Büro ein gleichfalls in die Erde gegrabenes Projekt, das bereits morgen eingeweiht wird.
Der Entwurf für den Neubau der Mensa der integrierten Gesamtschule Nordend in Frankfurt am Main befindet sich im Hof einer symmetrisch angelegten Schulanlage. Das Ensemble wurde – ähnlich einer barocken Schlossanlage – 1906 im Neobarock und Jugendstil nach Plänen des Frankfurter Stadtbaurats Gustav Schaumann erbaut.
Um die Anlage nicht zu zerstören und die Sichtachse freizuhalten, haben die Architekten den Neubau der Mensa als unterirdisches Bauwerk um einen quadratischen Lichthof platziert. Die Erschließung ins Untergeschoss erfolgt durch eine breite Freitreppe, die sich über die gesamte Breite des Innenhofs erstreckt. Dabei wird ein mittlerer Sitzstufenbereich von zwei Treppenläufen flankiert.
Die neue Mensa ist für 300 tägliche Essen konzipiert. Alle sichtbaren Bauteile des massiven Stahlbetonkörpers wie Brüstungswände, geschlossene Fassadenfelder und die Freitreppe wurden in hell beigen Betonfertigteilelementen ausgeführt, deren Oberflächenbearbeitung zwischen schalungsglatt und gesäuert wechselt.
Fotos: Jörg Hempel
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aus frankfurt | 16.02.2012 21:57 Uhrraum geschaffen?
zugegeben, der bereich der den eingang bildet ist ... "solide".
aber der innenraum lässt leider vieles offen was man sich von architekten wünscht ... räume zu schaffen.
das verhältnis von raum aussen und raum innen scheint nicht ausgewogen, in einem land wo mehr innen genutz wird, wie aussen.
schade...