Die Kölner Architekten gernotschulz : architektur melden die Fertigstellung der Mensa auf dem Campus der Universität Halle. Anfang Juni, also kurz vor den Semesterferien, wurde der Neubau auf dem Campus Heide-Süd in Betrieb genommen. Als eine von 13 Mensen und Cafeterien des Studentenwerks Halle bietet der schlichte zweigeschossige Gebäudekubus 200 Sitzplätze für 7.000 Studierende. Weitere Planungsbeteiligte sind neben gernotschulz : architektur das Büro Zoppelt Architects (Halle), das Ingenieurbüro Erz+Partner (Halle) sowie die Berliner Landschaftsarchitekten Topotek 1.

Die Architekten gliedern den quadratischen Baukörper optisch in zwei Geschosse; sitzt man unten in der Cafeteria kann man den freien Ausblick genießen, während die obere Etage eine geschlossene Fassade hat. „Die Vorgabe, die einzelnen Nutzungsbereiche Mensa, Cafébar und Abendgaststätte mit individuellen Aufenthaltsqualitäten auszustatten möchten wir mit der Frage nach dem geeigneten Raum kombinieren“, erläutern die Architekten. „Die Atmosphäre von individueller Aufenthaltsqualität für jeden Tisch und Bereich innerhalb eines Großraums findet sich im Bereich der Gastronomie überzeugend in den Ratskellern und Kneipen in historischen Gewölben. Diese Typologie aus individuellen Raumkompartimenten, die sich zu einem gestalterischen Ganzen addieren wird im vorliegenden Entwurf in eine moderne Lösung übersetzt. Wie schon bei den Gewölbekellern übernehmen die raumbildenden Elemente gleichzeitig die Statik des Gebäudes.“

Fast fünf Millionen Euro hat die neue Mensa gekostet. Die Mensa ist einer von insgesamt drei Neubauten für zentrale Einrichtungen der Uni, die bis 2015 auf dem Freifeld der ehemaligen Kasernenanlage an der Heideallee entstehen sollen.

Fotos: rainermaderfotografie, Schleiden

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