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14.10.2022

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Arbeiten im Überseecontainer

Meixner Schlüter Wendt in Frankfurt am Main


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Wenige Fußminuten von der Europäischen Zentralbank entfernt, direkt am Frankfurter Osthafen, wurde im letzten Jahr das untypische Bürogebäude The Docks von Meixner Schlüter Wendt (Frankfurt am Main) für das Unternehmen Groß & Partner fertiggestellt. Zusammen mit dem bereits 2012 realisierten The Docks 2.0 (ja, das ältere Projekt heißt wirklich so!)  konnten die Architekt*innen ein homogenes Ensemble entwerfen.

The Docks und The Docks 2.0 spiegeln die unmittelbare Industrie- und Hafenatmosphäre wieder. Offensichtliche Inspiration für die beide Gebäude sind die Überseecontainer, wie man sie am Frachthafen genau gegenüber der Neubauten noch findet. Assoziativ transformierten die Architekt*innen das Vorgegebene. Oder, wie sie selbst sagen: „Was einem auf den ersten Blick als eine Art Readymade begegnet, wird zum Ausgangsobjekt einer neuen Realität.“

Konstruktiv handelt es sich jedoch nicht um einen modularisierten Bau. Das formale Spiel ist ein Spiel an der Fassade. Durch das Stapeln farbiger und gefalteter Trapezbleche an den vier Flügeln zum Wasser hin ergibt sich eine Struktur, die dem Erscheinungsbild des Containerhafens ähnelt. Zu diesem Bild trägt auch die Schräge des geschlossenen Sockelgeschosses (das zugleich das oberste von drei Garagengeschossen ist) bei, die an ein Schiff erinnert.

Ein an der Straße gelegener Riegel verbindete die vier Flügel. Die zur Straße orientierte Sichtbetonfassade ist in vier Abschnitte mit großzügigen raumhohe Fensterreihen gegliedert. Hier liegen auch die Eingänge zum Gebäudekomplex. Hohe Foyers mit industriell angehauchtem Innendesign empfangen Benutzer*innen und Besucher*innen. Die Bürobereiche wurden als offene, flexibel bespielbare Räume konzipiert. Begrünte Innenhöfe und durchgehende Loggien an den Stirnseiten der vier Büroflügel sorgen für Entspannungsmöglichkeiten in den Pausen.

(iva)

Fotos: Christoph Kraneburg, Lars Gruber


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

stph | 14.10.2022 21:43 Uhr

....

Schöner skulpturaler Straßenriegel ganz ohne die biedere Handbremse, der zur Schau gestellten Selbstzensur.

 
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