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25.07.2019

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Wohnen an der Wendeschleife

Mehrparteienhaus in Nürnberg von Blauwerk


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Nutzungsvielfalt statt industrieller Monokultur – in Nürnberg St. Johannis ist auf einem ehemals nur ein- bis zweigeschossig bebautem Gewerbeareal ein bis zu siebenstöckiger Komplex entstanden, der Wohnen mit sozialen Angeboten vereint. Nach Plänen von Blauwerk Architekten (München) wurde der Neubau für die städtische Wohnungsbaugesellschaft wbg Nürnberg realisiert. Neben 74 Wohnungen, die teils gefördert, teils frei finanziert wurden, bietet das Wohnhaus an der Tram-Wendeschleife gemeinschaftlich nutzbare Freiflächen, eine Kinderkrippe, einen Seniorentreff und eine Informationsstelle des als Bauherrn fungierenden Immobiliendienstleisters.

Unweit des Westfriedhofs gelegen, schließt der Baukörper mit 6.780 Quadratmetern Nutzfläche den Block zwischen Johannis- und Krugstraße nach Osten, Westen und Norden geradlinig ab. An der Südseite zeigt sich eine größere Offenheit: Die Seitenflügel und drei weitere, durch sie gerahmte Trakte überragen den Gebäuderücken um ein respektive zwei Etagen. Die schützende Funktion des Rückens und die Weichheit zum Blockinneren zeichnen sich ebenso in der Fassadengestaltung ab. Ein Riemchenrelief kennzeichnet die Ansichten von der Straße aus, der Innenhof präsentiert sich in Rauhputz.

Eine hohe Dichte und der gleichwertige Umgang mit sozial- wie marktorientierten Wohnungen charakterisieren das Projekt. Alle Einheiten – vom Studio zum Vierzimmerappartement, darunter auch rollstuhlgerechte- und Maisonettewohnungen – orientieren sich zur Südseite, öffnen sich in mindestens zwei Richtungen und verfügen über natürlich belichtete Bäder. Sie sind über durchlaufende Balkone verbunden. Dachterrassen und Freiflächen stehen allen Bewohner*innen gleichermaßen zur Verfügung. Die gleichbleibende Ausbauqualität konnte mittels kosteneffizienter Erschließung als Vierspänner und den Materialwechsel der Fassaden erreicht werden. (kms)

Fotos: Florian Holzherr, Florian Schreiber


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

KuMiKö | 29.07.2019 16:10 Uhr

Fassade

"Die schützende Funktion des Rückens und die Weichheit zum Blockinneren zeichnen sich ebenso in der Fassadengestaltung ab. Ein Riemchenrelief kennzeichnet die Ansichten von der Straße aus, der Innenhof präsentiert sich in Rauhputz. "

> Insvestorensprech für:

"Richtige Klinker sind uns zu Teuer. Und auf der Hofseite hat es noch nicht mal für Riemchen gereicht. Da nehmen wir einfach das billigste WDVS

9

STPH | 29.07.2019 15:28 Uhr

...

die exzessiven Balkone sind wohl der Anrechenbarkeit der Flächen geschuldet. Faktisch sind sie der Egoismus des Drüberwohnenden gegenüber dem Lichtbedarf darunter.

8

Dr. Yikes | 26.07.2019 15:22 Uhr

Einfach nur krank

Dann doch lieber vorm Hauptbahnhof zelten.

7

AdrianF | 26.07.2019 13:46 Uhr

Bitte verschieben ;)

meine Kommentar bezieht sich auf die Meldung zu den Planungen Hdm in München. Hier lasse ich meine Vorredner sprechen.

6

AdrianF | 26.07.2019 12:27 Uhr

und witzig

und wie witzig das hier viele das als Vision einer Architekur verstehen und hier über Fassadenbilder sprechen

Es ist lediglich ein Masterplan eines Investors der Grenzen austestet damit man sich am Ende in der Mitte treffen kann ;)

5

Schmidt | 25.07.2019 19:44 Uhr

Wo soll man anfangen?

Das tut wirklich in der Seele weh. Ich wünsche Bewohnern und Nachbarn viel Kraft...

4

Frank und frei | 25.07.2019 17:08 Uhr

Wohnen Wendeschleife

Wohnen 2019 (!) mit einer Architektur von traurigster Machart. Erbarmungslose Umsetzung einer bemühten Nichtgestaltung.
Schonungslose wie deprimierende Darstellung eines Architektur-Verständnisses, in realer Umsetzung, zum "Wohle" der Bewohnerschaft und negativem "Augenschmaus" für die Nichtbewohner: Kalt, glatt, abstoßend,abweisend, vorgestrig (70er Jahre), lieblos, uninspiriert, unengagiert, hilflos.
Schade für dieses Baufeld. Schade für die Nutzer. Schade für die Architektenschaft, welche sich hier erneut einer berechtigten Hinterfragung stellen muss.
Tipp für die Plan-Ersteller: Fortbildungsreise z.B.: nach Kopenhagen, Rotterdam.
Vielleicht

3

Uli | 25.07.2019 16:59 Uhr

---

Das Gesamtprojekt zeigt eine schöne Verteilung der Volumina. Die genauere Fassadengestaltung ist aber leider genau das, was man bei nahezu jedem deutschen Neubau geboten bekommt. Grau, kubisch, praktisch...
Und ich frage mich, warum man noch Fotos von den Innenräumen zeigen muss, wo doch eh alles mittlerweile gleich aussieht....

2

Archiknecht | 25.07.2019 16:50 Uhr

Schmuckkästchen

Endlich mal was Neues.
Gitterrost auf dem Balkon !
Nach einem nuklearen Fallout sieht die Bude noch genauso gut aus!

1

eon | 25.07.2019 15:33 Uhr

...

Das sind die schrecklichsten Glasgeländer die ich jemals gesehen habe. Wieso macht man sowas?

 
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